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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Bernd G. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Bernd G. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Dr. Bernd Wiefelspütz,

Der "tageszeitung" entnehme ich mit großem Erstaunen, daß Sie Ihren Kurs hinsichtlich eines Paintball-Verbots revidiert haben. Statt weiterhin ein Verbot dieser sittenwidrigen Veranstaltung zu befürworten, äußern Sie sich nun geringschätzig über besorgte Mitbürger, die diesen "Sport" kriminalisiert wissen möchten.

Da auch ich zu dieser Kategorie Mitbürger zähle, finde ich es bedauerlich, einen politischen Verbündeten verloren zu haben und möchte Ihnen folgende Fragen stellen:

01. Welchen Einfluß hat der wildgewordene Internet-Mob auf Ihre Entscheidungsfindung? Wie hoch schätzen Sie den Tugend "Verlässlichkeit" im politischen Diskurs?

02. Was ist vonnöten, um Sie neuerlich von der gebotenen Dringlichkeit eines Paintballverbots zu überzeugen? Reichen hierfür erst Gewalttaten aus - das Töten von Menschen wird bei Paintball ja nicht nur simuliert, es wird regelrecht eintrainiert!! - oder ist schon eine gewisse Grundstimmung im Lande genug?

Mit freundlichen Grüßen und in Erwartung einer erhellenden Antwort,

Herr Dr. Bernd Grautschan

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Dr. Grautschan,

ich wechsele täglich das Hemd, nicht aber meine Meinung. Ich bin und bleibe der Überzeugung, daß Paintball sittenwidrig bzw. eine Verletzung der Menschenwürde ist. Ich habe aber zur Kenntnis zu nehmen, daß viele meiner Kolleginnen und Kollegen dies anders sehen. Ihnen dürfte bekannt sein, daß im Deutschen Bundestag Entscheidungen mit Mehrheit getroffen werden.

Ich habe mich an keiner Stelle geringschätzig über Bürger geäußert, die für ein Verbot von Paintball eintreten. Unterlassen Sie es, falsche Behauptungen über mich in Umlauf zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB