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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Kai-Uwe G. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Kai-Uwe G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

Haben sie eigentlich einmal über die Menschen nachgedacht, die durch das Paintballverbot ihren Arbeitsplatz verlieren könnten? Es gibt unzählige Betreiber von Paintball-Spielhallen, Shops, Zeitungen die sich nur damit befassen etc. Das werden bestimmt mehrere tausend Arbeitsplätze die damit gefährdet werden. Ich finde es eher menschenverachtend für ein paar tausend Arbeitslose verantworlich zu sein, als Paintball zu spielen. Können sie sich soviel Nichtwähler für ihre Partei leisten? Und was ist mit den Sportarten in denen Blut öffentlich fliesst, wie beim Boxen oder aber den neuerdings( auch in Deutschland) erlaubten Käfigkämpfen? Fechten ist ebenso ein anerkannter Sport, in dem Töten wirklich simuliert wird. beim Paintball wird nicht mit Bällen in Rot geschossen. Es werden keine Tarnanzüge getragen und die Markierer sehen nun wirklich nicht aus wie ein scharfe Waffe. Ausserdem ist ein Spieler sofort ausgeschieden wenn er getroffen wird (egal wo am), das heist das man nicht das töten simuliert sondern lediglich eine art modernes Völkerball mit Geräten spielt. Warum also das ganze?

Portrait von Dieter Wiefelspütz
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gebhardt,

ich prüfe sorgfältig alle Argumente, bevor ich mich entscheide. Immer. Ich hatte noch heute Gelegenheit, mich intensiv mit einem Unternehmer aus der Branche auszutauschen, dessen berufliche Existenz durch ein Verbot entscheidend berührt würde.

Sie können mich gerne wählen oder es lassen. Anbiedern werde ich mich freilich nie. Ich glaube im Übrigen nicht, daß sich Opportunismus "auszahlt".

Nach meiner Einschätzung wird das Paintballverbot von einer breiten politischen Mehrheit im Deutschen Bundestag, parteiübergreifend, aber auch bund/länderübergreifend befürwortet.

Ob es zu einer Aufnahme des Paintballverbots in das aktuelle Gesetzgebungsverfahren kommt oder noch weitere Prüfprozesse abgewartet werden, entscheidet sich in der kommenden Woche. Ich werde dabei sein.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB