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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Hermann F. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Hermann F. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,

"Warum gibt es so gravierende Unterschiede zwischen der Meinung der Politiker zum A1 und den tatsächlichen Durchführungen der Prüfung am GI ??" (Frage von Herrn Ziegner vom 4.1.2009).

Das würde auch mich brennend interessieren.

Im neuen Zuwanderungsgesetz ist die Rede vom "Nachweis einfacher Deutschkenntnisse". Doch was an den Goethe-Instituten geprüft wird, geht weit über diese Vorgabe hinaus.

Auch Ihre Aussage: "Die Goethe-Institute sind besonders erfolgreich bei der Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse. " sehe ich in diesem Zusammenhang sehr kritisch.

Wie kann es sein, dass am GI Bangkok die Durchfallquote ständig über 50% liegt?

Meine Frau hat sich nach 3-monatigem Unterricht am GI, intensivstem Lernen, bis zu 10 Std. am Tag, plus Nachhilfe, voller Zuversicht zur Prüfung angemeldet - und ist durchgefallen. 59 Punkte. 1 Punkt zum Bestehen hat gefehlt!
Besonders der Bereich "Hören" wird immer wieder als besonders heikel genannt, da der Hörtext nur einmal gespielt wird und von Nebengeräuschen unterlegt ist. Max. 25 Punkte gibts dafür, 6 Punkte waren jedoch das beste Resultat, das in der letzten Prüfung erreicht werden konnte.

Neben meiner Frau war nur eine einzige Kandidatin (von 20), die die Prüfung zum 1. Mal absolvierte, alle anderen machten den Test zum 2., 3., 4. und sogar zum 5. Mal.

Was hat das mit dem "Nachweis einfacher Deutschkenntnisse" zu tun? Das kann doch sicher nicht im Sinne des Gesetzgebers sein und verlangt dringend einer Überprüfung.

So wie es bisher abläuft - ich kann da nur die Zustände in Bangkok ansprechen - ist es Folter.
Die Kandidaten werden solange geprüft bis sie irgendwann aufgeben, dem deutschen Ehepartner das Geld ausgeht oder bedingt durch die ewig lange Trennungszeit, der Frust der geplanten oder bereits vollzogenen Ehe ein Ende setzt.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Fellhauer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fellhauer,

Sie verwendenden in Zusammenhang mit der Arbeit des Goethe-Instituts in Bangkok den Begriff Folter (!).

Mit solchem Unfug setze ich mich nicht auseinander.

Ich möchte keinen Umgang mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB