Frage an Dieter Peter Jahr von Angelika H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Dr. Jahr,
als zuständiger EU-Abgeordneter des Kreises Mittelsachsen sind Sie sicher über die knappe Abstimmung zur Ablehnung eines Antrages für den Anbau von gentechnikfreien Pflanzen im Landkreis der letzten Kreistagssitzung informiert worden.
Als Landbewohner bin ich darüber sehr erschrocken. Ca. 80 % der Bevölkerung möchten keine genmanipulierten Nahrungs-und Futtermittel. Wir haben in Deutschland eine Überproduktion von Milch und Getreide (siehe Preisverfall). Und trotzdem diese Zustimmung zu diesem starken Eingriff in die Natur?
Wie sehen Sie die Landwirtschaft von EU-Ebene in 10 Jahren? Wird die Konzentration, auch dank der Gentechnik, weiter zu nehmen? Wie viele der kleinen Milch-und Getreidebauern werden überleben?
Können Sie als Christ durch Duldung bzw. Förderung der Genmanipulation in der Landwirtschaft und letztendlich Patentierung und Lizensierung von Nahrungsmitteln dies mit Ihren Glauben und dem Auftrag Ihrer Wähler vereinbaren?
Angelika Hörner
Sehr geehrte Frau Hörner,
gern möchte ich Ihre Anfrage im Rahmen eines persönlichen Dialogs beantworten. Allerdings habe ich auch nach meiner Wahl in das Europäische Parlament meine Position zu dieser Plattform nicht geändert.Anfragen über Abgeordnetenwatch beantworte ich grundsätzlich nicht. Für den Fall einer entsprechenden Nachfrage an meine Emailadresse ( peter.jahr@europarl.europa.eu ), werde ich ein Antwortschreiben gerne vorbereiten.
Auch möchte ich erneut darauf hinweisen, dass nach wie vor die Möglichkeit besteht mit mir ein persönliches Gespräch zu führen. Wenden Sie sich dazu bitte an meine Büros in Burgstädt oder Döbeln. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auf meiner Homepage: www.peter-jahr.de.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Jahr, MdEP