Frage an Dieter Hillebrand von Holger K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Hillebrand,
Spiegel-online hat am 6.11.2011 berichtet, dass bereits im Jahr 2009 „Landesbeamte aus Baden-Württemberg auf Grundlage von Bahn-Unterlagen Gesamtkosten von mindestens 4,9 Milliarden Euro kalkuliert [haben]. Für wahrscheinlicher hielten sie sogar einen Endbetrag von bis zu 6,5 Milliarden“.
Des Weiteren führt Spiegel-online aus:„Der damalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) verbat sich daraufhin weitere Berechnungen: "Auf Wunsch des Herrn MP", so heißt es in dem Vermerk, solle derzeit von einer "neuen Kostenberechnung abgesehen werden". Entsprechende Zahlen seien "in der Öffentlichkeit schwer kommunizierbar", schrieben Oettingers Beamte“
Lt. Welt-online vom 7.11.2011 hat dies Oettinger nicht dementiert: „Aber Oettinger schwieg lieber und verwies zugeknöpft an die neue Landesregierung, wegen der Kontinuität der Sachbearbeitung und der Aktenführung.“
Als US-Wirtschafsprüfer gehen da bei mir natürlich sofort alle Alarmlichter an. Um den Sachverhalt objektiv würdigen und beurteilen zu können, wende ich mich an Sie, als meinen CDU MdL und Mitglied der damaligen Regierungsfraktion, mit der Bitte mir folgende Fragen zu beantworten:
1. Gibt es tatsächlich diese im Spiegel veröffentlichen Vermerke von Herrn Oettinger?
2. Welche verschiedenen Kostenberechnungen haben Landesbeamte zu S21 durchgeführt und welche Prämissen wurden zugrunde gelegt?
3. In welchem zeitlichen Turnus wurden diese Kostenberechnungen zu S21 aktualisiert?
4. An wen wurden diese Kostenberechnungen zu S21 berichtet und kommuniziert?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Holger F. Kriessler, Metzingen
Diplom-Kaufmann
Certified Public Accountant