Frage an Detlef Grumann von Margit Ricarda R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Detlef,
auch ich habe versucht als Parteilose zu kandidieren, bin jedoch an dem Erfordernis der Unterstützungsunterschriften gescheitert. Viele Menschen winkten bereits ab, als sie hörten, dass ich für ein politisches Amt kandidiere.
Du hast es geschafft die benötigten Unterschriften zu erhalten. Wie sind dir die Menschen in unserer Stadt begegnet? Sind die politikverdrossen, wei immer behauptet wird, oder sind sie eher parteienverdrossen? Haben die Menschen eher aus Höflichkeit unterschrieben oder waren sie angetan davon einen Parteilosen zu unterstützen?
Welche Erfahrungen hast du mit den Menschen in deinem Wahlkreis gemacht?
Mit freundlichem Gruß
Ricarda
Sehr geehrte Frau Rolf,
die benötigten Unterstützungsunterschriften zu bekommen wahr anfangs nicht ganz einfach. Es gehört schon einige Überwindung dazu, an fremden Haustüren zu klingeln und um Unterstützung für eine politische Kandidatur zu bitten.
Unterstützt in meinem Vorhaben einer Kandidatur wurde ich von meiner Frau Ute sowie einem guten Freund, Herrn Udo Krüger.
Das Feedback der Menschen, die ich persönlich ansprechen durfte war überwiegend sehr positiv. Allerdings in vielen Fällen erst nachdem ich mitgeteilt hatte, dass ich nicht von einer Partei komme, sondern als Einzelkandidat, also parteilos, kandidieren möchte. Daneben hat viele auch meine berufliche Entwicklung fasziniert, die mit meinen politischen Themen übereinstimmt. "Da wissen Sie ja, um was es geht", oder "wie, mit 44 Jahren sind Sie noch auf die Uni, und das ohne Abitur?", "ich habe schon einige Politiker im Wahlkampf auf der Strasse getroffen, aber das sich einer mal selber auf die Socken macht und klingelt? Toll" waren Aussagen die mich in meinem Entschluss einer Kandidatur bestärkt haben.
Ich glaube, das die Menschen Parteiverdrossen, aber noch lange nicht Politikverdrossen sind. Parteien haben nicht nur in Hamburg das Vertrauen der Menschen in demogratische Politik arg zerrüttet. Das Menschen gegen Ungerechtigkeiten aufmucken ist ein gutes Zeichen. So gesehen sind meine Themen für die Menschen interessanter als Elbvertiefung, Elbphilharmonie, HSH Nordbank, etc...
Obwohl da auch großer Bedarf besteht.
Nein, die Menschen haben nicht aus Höflichkeit unterschrieben. Sie haben unterschrieben, weil ich ihnen sympatisch und ehrlich gegenüber getreten bin. Und weil mir geglaubt wird, was ich vertrete:
Detlef Grumann: Parteilos - Für eine faire Arbeitswelt -
Mein Dank gilt allen, die mich mit ihrer Unterstützungsunterschrift nicht nur unterstützt, sondern auch in meiner Kandidatur bestärkt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Grumann
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