Frage an Detlef Dzembritzki von Stefan P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Dzembritzki,

unter http://tinyurl.com/22vpnr und http://www.eyeontheun.org/editor.asp?p=383&b=1 wird berichtet, dass die UNO-Kommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, bei einer "Konferenz für Menschenrechte" in Teheran teilnahm - also ausgerechnet in jenem Land, dessen Präsident wiederholt und öffentlich einen Völkermord, nämlich die Auslöschung Israels, angekündigt hat.

Laut www.politicallyincorrect.de ist Frau Arbour die Dame am rechten Bildrand mit dem orangefarbenen Kopftuch auf diesem Foto: http://www.politicallyincorrect.de/wp/uploads/2007/09/unandahmadinejad.jpg

Sie nahm dort an einer von der Diktatur Kuba (!) geleiteten Konferenz für "Menschenrechte" der ´Nichtpaktgebundenen´ teil.

Sie durfte sogar fast neben dem Holocaust-Leugner Mahmoud Ahmadinejad sitzen. Auf jeden Fall durfte sie eine seiner Reden, in welcher er das Existenzrecht Israels verneinte und zugleich die Existenz universeller Menschenrechte in Frage stellte, aus der ersten Reihe hören. Sie blieb bis zum Schluss und in einer gemeinsamen Erklärung, veröffentlicht durch die Presseagentur der Islamischen Republik Iran, lobt man die ´sehr gute´ Vertretung Irans in Genf.

Am Tag nach ihrer Abreise wurden 21 Iraner gehängt. Deren Verwandten hatten noch während ihres Besuches versucht, mit Louise Arbour zu sprechen - allerdings hatte Frau Arbour keine Zeit für solche Belanglosigkeiten wie das Menschenrecht auf Leben und liess die iranische Sicherheitspolizei die verzweifelten Angehörigen wegbringen.

Da Sie, Herr Dzembritzki, der Vorsitzende des Unterausschusses "Vereinte Nationen" sind, bitte ich Sie, bei der UNO eine Erklärung dieses ungeheuerlichen Vorganges zu erfragen und hier zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Papenfuss