Ist Ihnen der Begriff der "induzierten Nachfrage" in der Verkehrsplanung bekannt, und wenn ja wie wird dieser in Ihren Plänen für die Hamburger Verkehrsinfrastruktur berücksichtigt?
Induzierte Nachfrage beschreibt, dass der Ausbau von Autoinfrastruktur (zB. mehr Spuren) nicht zu weniger Staus führt sondern im Gegenteil zu mehr Staus und längeren Fahrtzeiten. Dies liegt daran, dass in der Folge mehr Menschen sich entscheiden Auto zu fahren und dadurch die Kapazitätserhöhung keine Vorteile bietet, sondern auf den umgebenden Straßen nun auch ein Ausbau folgen müsste um die Mehrbelastung aufzufangen. Im Gegenteil dazu führt ein Ausbau von praktikablen Alternativen zum Auto dazu, dass nur noch die Menschen Auto fahren, die es müssen, oder die, die es unbedingt wollen. Dadurch gibt es insgesamt weniger Staus und die Fahrtzeit verkürzt sich.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Induzierte_Nachfrage

Als Hamburger CDU setzen wir uns für die Modernisierung aller Verkehrsmittel ein. Wir schaffen Infrastruktur dort, wo der Ausbau dringend geboten ist. Das gilt für Straßen, Schiene sowie Wasser- und Radwege, damit wir den Bedürfnissen aller Hamburgern gerecht werden. Als Richtlinie gilt für uns hierbei vor allem die Verkehrssicherheit, denn es darf nicht sein, dass wir – wie im Jahr 2024 – wieder 39 Verkehrstote (höchster Stand seit 2008) und 10 getötete Radfahrer (Höchstwert der jüngeren Hamburger Geschichte) zu verzeichnen haben.