Frage an David Perteck von Marcus E. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Perteck,
mich interessiert, wie Ihre Position zum Thema mangelnde Hygiene in Krankenhäusern ist und was Sie konkret tun wollen, um dieses Problem zu lösen. In diesem Zusammenhang hat mich der Beitrag bei Panorama über das MRSA-Bakterium, dass sich in Krankenhäusern verbreitet und gegen viele Antibiotika resistent ist, besonders betroffen gemacht.
Mit feundlichen Grüßen
Marcus Eschborn
Sehr geehrter Herr Eschborn,
die oftmals mangelnde Hygiene und unzureichende medizinische Versorgung in Krankenhäusern stellt ein ernsthaftes Problem dar. Krankenhäuser sind technisch oftmals nicht ausreichend ausgestattet, Ärzte und vor allem Krankenschwestern und Pflegepersonal deutlich unterbezahlt. Ärzte im Schichtdienst – zu einem Großteil noch unerfahren in ihrem Praxisjahr – sind zumeist maßlos überarbeitet und können deshalb trotzt großem persönlichem Einsatz keine verlässlichen Leistungen erbringen. Politik und Krankenhausmanagement achten vornehmlich auf kurzfristige finanzielle Belange und nicht auf medizinische Ansprüche der Patienten. Die dergestalt verfehlte Gesundheitspolitik hat deshalb in die derzeitige verheerende Misere unseres Gesundheitssystems geführt, in welchem immer mehr an technischer und personeller Ausstattung sowie an menschlicher Patientenbetreuung eingespart wird. Deshalb kommt es auch immer wieder zu Skandalen und Gefahren für die Gesundheit wie in dem Panorama-Beitrag geschildert.
Die strukturellen Probleme des Gesundheitssystems müssten konsequent angegangen werden. Massenmedien und Pharmalobby spielen stattdessen jedoch Fälle wie die „Schweinegrippe-Pandemie“ hoch, für deren höchst zweifelhafte Impfung eventuell Milliarden an Steuergeldern an die Pharmaunternehmen fließen sollen, die dann an anderer Stelle für wirkliche Gesundheitsvorsorge und Sicherheit in den Krankenhäusern fehlen. Die etablierte Politik macht Lobbyarbeit für Pharma- und Versicherungskonzerne. Stattdessen sollte eine sinnvolle Pflichtversicherung für alle Bundesbürger auf den Weg gebracht werden, um der derzeitigen ungerechten Zwei-Klassen-Medizin etwas entgegen zu setzen. Jeder muss bedingungslos die medizinisch notwendige Behandlung erhalten und nur für zusätzliche medizinisch nicht notwendige Leistungen kann man freiwillig eine teure zusätzliche Privatversicherung aufnehmen.
Das Gesundheitswesen muss also grundsätzlich in öffentlicher Hand bleiben und zur Hygiene in Krankenhäusern müssen strenge Kontrollen durchgeführt und Verstöße konsequent geahndet werden, um Gesundheit und Sicherheit aller Patienten zu gewährleisten. Diese dürfen nicht nach kommerziellen Gesichtspunkten abgehandelt werden, sondern ihnen muss die bestmögliche medizinische Versorgung zuteil werden, zu welcher sich die Ärzte schließlich mit dem hyppokratischen Eid verpflichtet haben. Anstatt Unsummen an Steuergeldern in außschließlich tödliche Rüstungs- und Militärprogramme zu stecken, sollten Sozial- und Gesundheitssystem angemessen ausgestattet werden. Wir müssen endlich eine nachhaltige und ganzheitliche Gesundheitspolitik zugunsten der gesamten Bevölkerung befördern. Dafür werde ich mich als Bundestagsabgeordneter der Ökologisch-Demokratischen Partei glaubwürdig und konsequent einsetzen.
Herzliche Grüße,
Ihr David Perteck