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Frage von Günther B. •

Frage an David Perteck von Günther B. bezüglich Finanzen

Guten Tag, Herr Perteck!

Einige Parteien versprechen Steuersenkungen nach der Wahl. Halten Sie so etwas für glaubwürdig? Bisher mussten immer nur die kleinen Leute unter der Steuerpolitik leiden. Kann die ödp uns helfen und das endlich ändern?

Herzliche Grüße von Günther Bade

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Bade,

ich halte Versprechen von Steuersenkungen nach der Wahl für völlig unglaubwürdig. Die volkswirtschaftliche Lage und Entwicklung der Bundesrepublik lässt dies in den nächsten Jahren nicht zu, wenn der Staat ökonomisch vernünftig und sozial gerecht auf die derzeitigen globalen Herausforderungen reagieren will. Ihre Verärgerung über die bisherige Steuerpolitik kann ich sehr gut nachvollziehen.

Angesichts der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise sind Gewinne weiter privat, während Verluste in Milliardenhöhe neuerdings verstaatlicht werden. Zum Nutzen der Verursacher dieser Krise und zum Schaden der gesamten Bevölkerung, da die Steuerzahler praktisch zugunsten der Finanzwirtschaft enteignet und insbesondere in sozialen Bereichen immer mehr Kürzungen vorgenommen werden.

Niemand glaubt den etablierten Parteien ihre Versprechungen von baldigen Steuererleichterungen. Vielmehr ist leicht vorhersehbar, dass nach den kommenden Wahlen sowohl die Staatsschulden, als auch die Steuern weiter massiv erhöht werden. Dies war bisher so und ist in Zeiten der Krise unausweichlich, wenn keine neuen politischen Konzepte verwirklicht werden. Wie wollen die verantwortlichen Politiker diese Belastungen für künftige Generationen jemals verantworten?

Die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass man sie nicht länger für dumm verkauft, sondern ihnen stattdessen endlich reinen Wein einschenkt. Das Wirtschaftssystem muss von kurzsichtigem Gewinnstreben und unbändigem Wachstumszwang umgestaltet werden zu einem nachhaltigen Wirtschaften und einer globalen Balance. Zur Überwindung der derzeitigen Krise ist ein ökologischer und sozialer Wandel notwendig.

Mit freundlichen Grüßen,

David Perteck