Frage an Daniela Wagner von Kai P. bezüglich Senioren
Liebe Frau Wagner,
was halten Sie von der kostenfreien Versorgung mit Hausnotrufgeräten für alleinlebende Menschen ab einembestimmten Alters und / oder einem bestimmten Grad der Behinderung bzw. Risikofaktoren (Mobilitätsdefizite mit Sturzneigung). Dies, wie zum Beispiel in Großbritanien, um das allgemeine Lebensrisiko älterer Menschen im häuslichen Bereich zu senken und den Verbleib im bestehenden, eigenen Lebensumfeld zu fördern.
Mit Gruß und Dank, K. Poschmann - SOPHIA Hessen GmbH - Darmstadt
Sehr geehrter Herr Poschmann,
ein zentraler Moment grüner Pflegepolitik ist eine nutzerorientierte Pflege, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Dazu gehört zum Beispiel der Wunsch auch bei Pflegebedürftigkeit möglichst lange im vertrauten Wohnumfeld leben zu können. Ein Instrument für ein langes Leben „in den eigenen vier Wänden“ ist der so genannte Hausnotruf. Leider übernehmen die Pflegekassen, selbst bei anerkannter höchster Pflegestufe 3, nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten. Das heißt also, dass selbst bei höchster Pflegestufe dieser Zuschuss nicht ausreichend ist, um den Anbietern von Hausnotrufsystemen es zu ermöglichen einen Hausnotruf unentgeltlich anzubieten. Obwohl dies ab einer bestimmten Pflegestufe oder Alter sehr wünschenswert ist. Es bleibt daher notwendig auf den neuen Gesundheitsminister Rößler und die Krankenkassen dahingehend einzuwirken, dass eine komplette Kostenübernahme der Hausnotrufsysteme durch die Krankenkassen realisiert wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Daniela Wagnereröffentlicht.