Welche Maßnahmen können sie sich vorstellen, um dem Fachkräftemangel innerhalb Europas zu reduzieren?

Seit Januar 2020, als wir das erste Mal die Idee für einen EU Talent Pool hatten, versuche ich über Europa, den Fachkräftemangel anzugehen. 

Konkret habe ich dazu die folgenden Dinge gemacht: 

1. DIE BLAUE KARTE Die neue blaue Karte der EU ist ein Einwanderungsvisum für hochqualifizierte Fachkräfte. Sie ermöglicht es IT-Fachkräften, ohne Abschluss nach Europa zu kommen, und erfordert lediglich Berufserfahrung. Durch unsere Arbeit ist es uns gelungen, die blaue Karte für mehr Fachkräfte zugänglich zu machen, indem wir den Verwaltungsaufwand und die Gehaltsschwellen verringert, bessere Bedingungen für Familienangehörige eingeführt und die Freizügigkeit innerhalb der EU gewährleistet haben.
    
2. LANGZEITAUFENTHALTSSTATUS: Die Verhandlungen mit den EU-Innenminister*innen standen kurz vor dem Schluss, wurden aber vom Rat nicht weitergeführt. Unser Ziel ist es, diesen Status zu einem wirklich europäischen Status zu machen. Am Ende sollen internationale Fachkräfte, die über einen längeren Zeitraum in einem bestimmten EU-Staat gelebt haben, überall in der EU arbeiten und leben können.
    
3. EU TALENT POOL: Als Ergebnis meines Vorschlags hat die Europäische Kommission den EU-Talentpool geschaffen. Die Plattform wird einen Pool internationaler Fachkräfte aufbauen, die ihr Interesse an einer Stelle in Europa äußern können, und kann dabei helfen, sie mit EU-Unternehmen zusammenzubringen, bei denen Arbeitsbedarf besteht. Für mich ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung eines effektiven Migrationssystems.