Frage an Damian Boeselager von Lennart K. bezüglich Menschenrechte
Sehr geehrter Herr Boeselager,
bei Ihrer Arbeit im Europaparlament setzten Sie sich täglich für wichtige Sachen ein. Wir sind eine Gruppe von vier Schülern der 10. Klasse am Ohmoor Gymnasium in Hamburg Niendorf. Im Politik- Wirtschaft- und Gesellschaftsunterricht beschäftigen wir uns gerade mit den Menschenrechtsverletzungen in China im Zusammenhang mit den Wirtschaftsinteressen der EU. Unsere Aufgabe ist es, bestehende Lösungen zu bewerten und einen eigenen Lösungsansatz zu entwickeln. Wir wissen, dass es für dieses Problem keine einfache Lösung gibt, sondern dass ein Lösungsansatz vielschichtig sein muss.
Wir glauben, dass eine Kombination aus politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Maßnahmen vielversprechend ist. So würden wir die Sanktionen der EU gegenüber China verschärfen, in dem die Zölle erhöht werden, gesellschaftliche Events wie z.B. die Olympischen Winterspiele boykottieren und auf politischer Ebene die Allianzen zwischen der EU und anderen Staaten mit westlichen Werten stärken. Dabei geht es uns um kleine Nadelstiche, die die chinesische Regierung unter Druck setzen sollen.
Was halten sie von diesem Ansatz? Wir würden uns über eine Rückmeldung freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Lennart Kayser
Lieber Lennart,
Danke für die spannende Frage. Leider bin ich wirklich kein Experte dafür, wie man mit China umgehen sollte.
Mein Eindruck ist aber, dass wir sowohl im Einkauf (Import) als auch Verkauf (Export) vom chinesischen Markt abhängig sind. Ich würde mich darauf konzentrieren, diese Abhängigkeit durch Handelsverträge mit anderen Regionen und Ländern zu verringern - dann steigt auch unsere Verhandlungsmacht gegenüber China.
LG
Damian Boeselager