Cornelia Reinauer
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Cornelia Reinauer zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Martin H. •

Frage an Cornelia Reinauer von Martin H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Hallo Fr. Reinau,

zuerst möchte ich sie korrigieren. Der Dalai Lama ist nicht nur geistlichen Oberhaupt sondern auch weltliches Oberhaupt der gesamten Tibeter bzw. er wird als solches angesehen. In Indien hat er eine demokr. Exilregierung aufgebaut und ein modernes Schulsystem für tibet. Kinder eingerichtet, die aus dem völkerrechtswidrig besetzten Tibet jährlich fliehen.

China hatte vor über 50 Jahren Tibet innere Autonomie versprochen, einschließlich religiöse Freiheit und erhalt. d. Kultur etc. Nichts davon wurde eingehalten, selbst das Land wurde über die Hälfte reduziert und an mehrere Provinzen angegliedert. Die Zwangsumsiedlungen von Han-Chinesen nach Tibet, der Raubbau der dort bestehenden Wälder und der Bodenschätze, die erzwungene Sinisierung, die durchgeführten Zwangsabtreibungen (nur 2 Kinder für Minderheiten in China erlaubt) und die Verhaftungen von Mönchen und geistigen Führern, sowie die Entführung oder vermutliche Ermordung des Panchen Lamas stellen völkerrechstwidrige Verbrechen aus aktueller Zeit dar, die durch nichts entschuldigt werden können. Sie haben erwähnt, dass es auf beiden Seiten zahlreiche Vorbehalte gibt, die ein Gespräch verhindern. Die Wirklichkeit sieht aber so aus: Der D. Lama verzichtet inzwischen auf staatliche Souveränität Tibets, möchte nur die versprochene Autonomie und erhielt aufgrund seiner Gewaltlosigkeit den Friedensnobelpreis.

Nun habe ich eine Frage: welche zahlreichen Vorbehalte hat der Dalai Lama, der das tibet. Volk Dank seines Einflusses vom gewaltsamen Widerstand abhält, gegenüber den Chinesen? Ich sehe keine Vorbehalte, sondern nur einen Diktatorischen Staat auf der anderen Seite, der mit repress. Maßnahmen genau wie in Ost-Turkestan imperialistische Ansprüche gegen eine fremdes Land mit völlig verschied. Kultur und Sprache stellt - und nur der Bodenschätze wegen, denn Tibet heißt auf chin. "Hort von Bodenschätzen im Westen". Werden Sie als Friedenspartei deutliche Worte an die Volksrepublik verlieren?

Antwort ausstehend von Cornelia Reinauer
DIE LINKE