Frage an Cornelia Reinauer von Rüdiger B. bezüglich Bundestag
Liebe Frau Reinauer,
in Ihrem Wahlkampf betonen Sie, dass Sie im Bundestag Ihre kommunalpolitischen Erfahrungen verwerten und endlich etwas erreichen möchten, da Sie sich als Bürgermeisterin in Ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sehen.
Dazu habe ich mehrere Fragen:
1. Ist es ein verantwortliches politisches Handeln, nach kaum dreijähriger Tätigkeit als Bezirksbürgermeisterin das Handtuch zu schmeißen, da die gesetzte bezirkliche Handlungsebene (unter einem SPD-PDS-Senat) offenbar als zu schwierig empfunden wird? Eifern Sie darin Ihrer Amtsvorgängerin Bärbel Grygier nach, die es noch kürzer im Amt aushielt oder vielmehr den bekannten aus Verantwortung wiederholt flüchtenden "Spitzenkandidaten" Gysi und Lafontaine?
2. Wenn Sie im Bundestag die Bedingungen für Kommunalpolitik verbessern wollen, warum meinen Sie das in einer Partei erreichen zu können, die es wiederholt ablehnt, in Regierungsverantwortung die Umsetzbarkeit der Wahlversprechen zu beweisen?
3. Wie sollten die WählerInnen sich auf das politische Geschick Cornelia Reinauers im Bundestag verlassen können, wenn Sie nicht einmal in den überschaubaren Verhandlungen mit den "New Yorck"-Leuten, die mangels anderer Alternativen derzeit einen Flügel des Bethanien besetzt halten, ein friedliches Ergebnis erzielen kann und stattdessen auf staatliche Repression (Räumung) setzt?
Na gut, mir fiele noch mehr ein, aber ich möchte ja die Chance einer Antwort lassen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Brandt