Frage an Cornelia Conrad von Ulf J. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Conrad,
die moderne Landwirtschaft entwickelt sich durch die zunehmende Zahl an Agrarindustrieanlagen für Tierzucht und –mast in eine Richtung, die ich als Tierrechtler und um den Erhalt einer lebenswerten, gesunden Umwelt besorgter Bürger nicht gutheißen kann.
Wie stehen Sie persönlich zu dieser Problematik und welche konkreten Maßnahmen zu diesem Thema würden Sie, bzw. Ihre Partei einleiten, wenn Sie an einer Regierung in Schleswig-Holstein beteiligt sein sollten?
Mit freundlichen Grüßen
Ulf Jürgens
Sehr geehrter Herr Jürgens,
Tierschutz ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Die gegenwärtige Überarbeitung des Tierschutzgesetzes auf Bundesebene werden wir dafür nutzen, für die verschiedenen landwirtschaftlich genutzten Tierarten entsprechend neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen verbesserte Haltungsbedingungen vorzuschreiben. Eine Verbesserung der Haltung von Nutztieren, die nicht in der Bundes-Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung aufgeführt sind, ist aus unserer Sicht notwendig, da die Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der verschiedenen Lebensmittelskandale auf bisher nicht nachgefragte Tiere ausweichen. Wir wollen deshalb die Haltung dieser Tierarten, wie z.B. Kaninchen, zur Fleischproduktion aus einer tierschutzrechtlichen Grauzone holen und uns für eine bundesweite Regelung einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Conrad