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Frage von Alexandra L. •

Frage an Constanze Krehl von Alexandra L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Kehl,

in ihrer Antwort an Frau Alt vom 14.01.2014 schreiben Sie u.a.: „Fest steht..., dass wir einen nachhaltigen und besseren Schutz von jungen Menschen vor den Risiken des Nikotinkonsums erreichen müssen. Wir werden uns ... weiterhin für einen umfassende Aufklärung von Jugendlichen über den schädlichen Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten einsetzen.“

Hier werfen Sie Tabak- und Nikotinsucht in einen Topf. Das funktioniert aber nicht.

Wissen Sie, dass die WHO Krankheiten mittels der ICD-10 Klassifikation einstuft, man dort zwar eine Tabak- (ICD-10, F 17), aber KEINE Nikotinsucht findet?

Wissen Sie, dass Nikotin allein kaum eine suchtauslösende Wirkung hat, sondern erst in Verbindung mit MAO-Hemmern, die in Tabakzigaretten eingesetzt werden, sein Suchtpotential entfaltet, wie franz. Wissenschaftler beweisen konnten?

Hier ein paar weiterführende Links:

Ein Artikel zur o.g.Studie:
http://de.sott.net/article/1146-Studie-Nikotin-alleine-macht-nicht-suchtig-es-sind-andere-Tabakstoffe

Ein Abstrakt über die Studie: http://www.jneurosci.org/content/29/4/987.abstract?maxtoshow=&HITS=10&hits=10&RESULTFORMAT=1&author1=tassin%252C+jean-pol&andorexacttitle=and&andorexacttitleabs=and&andorexactfulltext=and&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT

Weiterführende Infos mit Quellenangaben:
http://blog.rursus.de/2013/03/nikotin-wirklich-so-schlecht-wie-sein-ruf/

Ein Beitrag von Fagerström, dessen gleichnamiger Test bzgl. Abhängigkeit noch heute von der WHO verwendet wird:
http://www.nicotinepolicy.net/karl-fagerstrom/520-dependence-on-tobacco-and-nicotine

Sollten Ihnen Daten vorgelegt werden, bei denen keine zugehörigen Quellenangaben gemacht werden, BITTE, seien Sie skeptisch!
Bitte informieren Sie sich genau.
Werden Sie sich diese Studie ansehen? Und werden Sie anschließend Ihre Haltung bezüglich des Nikotins und damit auch ihre Haltung zur E-Zigarette noch einmal überdenken?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen,
Alexandra Leitner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Leitner,

vielen Dank für Ihre Nachfrage zum Thema Tabakproduktrichtlinie. Meine vorherigen Ausführungen beziehen sich vor allem auf die notwendige Aufklärung, insbesondere von Jugendlichen, über mögliche Gefahren durch den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten. Es ist unsere Pflicht, Kinder und Jugendliche umfassend über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen aufzuklären. Dies gilt sowohl für herkömmliche Tabakprodukte als auch für E-Zigaretten. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat beispielsweise im Jahr 2013 in einer Studie festgehalten, dass auch E-Zigaretten Stoffe enthalten, die unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als krebserregend eingestuft werden. Unserer Meinung nach erfordern diese Erkenntnisse daher eine notwendige Aufklärung über mögliche Folgen des Konsums.

Mit freundlichen Grüßen
Constanze Krehl