Bitte überdenken Sie Ihr jüngstes Statement zum Thema Medizinalcannabis - Sie wollen beim Medizinalcannabis wieder in den Zustand zurück, wie er vor April 2024 war?
Sehr geehrter Herr Hoch,
als Rheinland-Pfälzer bin ich geschockt über die Tatsache, wie Sie Ihren Parteikollegen in den Rücken fallen im Hinblick auf das verabschiedete Wahlprogramm der SPD. Stimmt das, was ich da lese? Sie wollen beim Medizinalcannabis wieder in den Zustand zurück, wie er vor April 2024 war? Sie wollen Menschen, die Zugang zu Cannabis in pharmazeutisch geprüfter Qualität bevorzugen, das Leben schwer machen? Dann werde ich Ihre Partei nicht wählen. Ist es nicht kurzsichtig, die aufblühende Medizinalcannabisbranche mit ihren Arbeitsplätzen wieder abzuwürgen? Die Menschen wieder dazu zu bringen, sich mit verunreinigter Schwarzmarktware einzudecken? Sie liegen völlig falsch! Auf Basis von Medizinalcannabis müssen legale Verkaufsstellen geschaffen werden; idealerweise in Apotheken. Die Säule 2 muss europarechtskonform angegangen werden. Ich finde das echt nicht ok, wie Sie die Arbeit Ihrer Parteifreunde Lauterbach, Wegge, Blienert, etc, torpedieren.
Guten Tag Herr D.,
Es geht tatsächlich um die Verordnung von Cannabis aus medizinischen (!) Gründen, nicht auf den sogenannten Freizeitkonsum. Die Regelungen des Gesetzes zum Umgang mit Konsumcannabis bleiben davon unberührt.
Seit 2017 ist es den Ärztinnen und Ärzten möglich Arzneimittel auf Cannabisbasis zu verordnen. Dies musste zunächst auf einem Betäubungsmittel-Rezept erfolgen, seit letztem Jahr ist dies auf Kassen- bzw. Privatrezept möglich. Eine Verordnung kann aus medizinischen Gründen erfolgen, diese Möglichkeit würde auch bei der erneuten Einstufung von Medizinalcannabis als Betäubungsmittel weiterhin erhalten bleiben.
Durch das erneute Unterstellen unter das Betäubungsmittelgesetz wäre aber eine Nachverfolgbarkeit der verordneten Mengen besser möglich. Wie von Ihnen gefordert, wäre damit auch eine Abgrenzung zum Freizeitkonsum deutlich leichter darstellbar.
Mit freundlichen Grüßen Clemens Hoch
Weitere Fragen an Clemens Hoch
Die rheinland-pfälzische Landesregierung verfolgt die diesbezüglichen Entwicklungen beim Bund und den übrigen Ländern kontinuierlich. Eine abschließende Festlegung ist bisher nicht erfolgt.
im Landkreis Altenkirchen gibt es für die zukünftige Versorgung (mindestens) ein Krankenhaus zu viel. Wenn man den Westerwaldkreis mit bedenkt, sind es sogar eher mehr. Zudem gibt es noch Standorte in Selters, Dernbach und Montabaur.
vergangene Woche habe ich mich mit Repräsentanten von Stadt und VG per Videoschalte dazu ausgetauscht. Leider hatte ich eine Infektion Wir finden auch einen Termin für ein persönliches Gespräch im neuen Jahr. Vor Ort war in meiner Vertretung mein für die Krankenhäuser zuständiger Ministerialdirektor Daniel Stich.
Die bisherigen Impfstoffe gegeben einen sehr guten Schutz gegen schwere Verläufe. Da sie aber auf dem Wildtyp basieren, ist das Schutzniveau nicht mehr ganz so hoch, wie zu Beginn der Impfkampagne. Welche Maßnahmen genau im Herbst und Winter benötigt werden, ist heute noch nicht genau vorauszusagen.