Frage an Clemens Binninger von Peter S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Binninger,
was rechtfertigt Ihrer Meinung nach höhere (unterschiedlich hohe) Einkommen?
Im NSU-Zusammenhang haben Sie sich gegen Extremismus ausgesprochen - wie stehen Sie zum Monetarismus (weniger die Wirtschaftstheorie als die Universalität des Geldes bei gleichzeitiger quantitätsabhängiger Relativität) und haben Sie eine Vorstellung, wie die dadurch mögliche virtuelle Wertschöpfung zulasten der Gesellschaft unterbunden werden kann (außer durch Geldentwertung)? Etwa gegenüber einer Bewertung durch die nachhaltige, weil einzige absolute Ressource Zeit..
Finden Sie, dass Kinder in der derzeitigen Demokratie ausreichend repräsentiert sind (auch hinsichtlich der demografischen Entwicklung)?
Mit freundlichem Gruß,
Peter Sorg
Sehr geehrter Herr Sorg,
vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte.
Qualifikation, Berufserfahrung und Verantwortung rechtfertigen meiner Meinung nach unterschiedlich hohe Einkommen. Dass beispielsweise ein Ingenieur nach mehrjährigem Studium mehr verdient als ein ungelernter Arbeiter ist gerechtfertigt. Ebenso halte ich es für gerechtfertigt, dass beispielsweise ein Arzt seiner großen Verantwortung für Leben und Gesundheit seiner Patienten entsprechend entlohnt wird.
Mir ist offen gesagt nicht ganz klar, womit Sie mit Ihrer Frage zum Monetarismus hinauswollen. Auf das Thema Geld, Zins und Wertschöpfung bin ich auf abgeordnetenwatch.de bereits ausführlich eingegangen. Meine Position zu dem Thema können Sie der Antwort auf die Anfrage von Herrn Grossmann unter www.abgeordnetenwatch.de/clemens_binninger-575-37484--f384739.html#q384739 entnehmen.
Die Interessen der Kinder und Jugendlichen werden in Deutschland meines Erachtens gut vertreten. Ein Vorteil der repräsentativen Demokratie ist, dass die gewählten Abgeordneten dem gesamten Volk verpflichtet sind und deshalb die Belange aller Bürgerinnen und Bürger bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen haben. So finden auch die Interessen der Kinder und Jugendlichen die notwendige Beachtung, obwohl sie selbst noch nicht wahlberechtigt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Clemens Binninger