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Frage von Heiko D. •

Frage an Clemens Binninger von Heiko D. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Binninger!

Ich habe mich heute bei VVS über das sogenannte 9-Uhr-UmweltmonatsTicket informiert und dabei ist mir etwas unglaubliches aufgefallen!

Zur Info:

Das 9-Uhr-UmweltmonatsTickets bestehen aus einem Verbundpass mit Lichtbild und einer Wertmarke. Sie gelten für beliebig viele Fahrten und sind nicht übertragbar.

Gültigkeit von Montag bis Freitag ab 9:00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag sowie 24. und 31. Dezember ganztägig.

Aber jetzt kommt der Hammer: Die Preise!

1 Zone 40,20
2 Zonen 51,90
3 Zonen 69,70
4 Zonen 87,30
5 Zonen 104,60
6 Zonen 117,20
7 und mehr Zonen 128,60

In München gibt es die IsarCard9Uhr, ist das selbe, nur billiger!

Zur Info:

Die IsarCard9Uhr ist eine übertragbare Monatskarte. Sie gilt nicht Montag bis Freitag von 6 bis 9 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember gilt sie ganztags (keine Sperrzeiten). Drei Kinder von 6 bis 14 Jahren können kostenlos mitfahren, zur Familie gehörende Kinder sogar in unbeschränkter Anzahl.

Der Preis:

Innenraum 47,10 Euro
Außenraum 47,10 Euro
Gesamtnetz 63,90 Euro

Können Sie mir erklären, warum ein und das selbe, bei der VVS doppelt so teuer ist wie in wie beim MVV?

Mit freundlichen Grüßen
Heiko Drechsler!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Drechsler,

da der Deutsche Bundestag weder über die Fahrkartenpreise in München noch in Stuttgart entscheidet, kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum Sie sich an mich wenden. Ich werde aber trotzdem versuchen, Ihre Frage zu beantworten.

Sie vergleichen die Preise für ein 9.00-Uhr-Ticket in München und Stuttgart und kommen zu dem Ergebnis, dass eine solche Fahrkarte in München günstiger als in Stuttgart ist. Der Vollständigkeit halber sollten Sie aber auch andere Tickets miteinander vergleichen: Ein 2-Zonen-Einzelticket kostet beispielsweise in Stuttgart 2,45 Euro, während dafür in München 4,80 Euro zu entrichten sind – fast das Doppelte!

Grundsätzlich ist es Sache der Verkehrsbetriebe, Preismodelle zu entwickeln und anzuwenden. Die Ansätze, die der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart und der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund verfolgen, sind offensichtlich unterschiedlich und haben dementsprechend andere Vor- und Nachteile für die Fahrgäste.

Für Stuttgart wie München gilt jedoch, dass die Fahrkartenpreise ohne staatliche Zuschüsse deutlich höher wären. In der Region Stuttgart wird über den Fahrkartenverkauf etwa die Hälfte der Kosten gedeckt, die andere Hälfte finanzieren Bund, Land und Kommunen aus Steuergeldern.

Sollten Sie weiter an dem Thema interessiert sein, empfehle ich Ihnen, sich direkt an den VVS ( http://www.vvs.de ) zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Clemens Binninger