Frage an Claus-Peter Matetzki von Sandra R. bezüglich Energie

Hallo Frau Resold.

Nein, ist es nicht !

Wir hatten ein recht langes Gespräch in der Redaktion und ich vermute, dass es zu einem Mißverständnis gekommen ist.

Ich sagte, dass es nicht einzusehen ist, dass Großunternehmen die Riesengewinne erwirtschaften, vom Staat noch zusätzlich Geld bekommen.

Als Beispiel, führte ich die kürzlich an die Firma e.on-hanse in Quickborn geleistete Zahlung von fast 150.000 EUR an. Dieses Geld wurde für die Erprobung von erneuerbaren Energien -aus Fördermitteln- vom Land Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt. Wenn man sich nun überlegt, dass besonders die Firma e.on-hanse, in der letzten Zeit durch exorbitante Preiserhöhungen die nicht recht nachzuvollziehen sind und durch daraus resultierendem Ärger mit der Verbraucherzentrale (Stichwort: Musterklagen gegen Erhöhungen) in die Schlagzeilen geriet, fragt man sich natürlich ob unsere Steuern da wirklich beim "Bedürftigen" gelandet sind.

Ausdrücklich NICHT, ist damit der Eigenheimbesitzer gemeint, der auf seinem Dach z.B. eine Solaranlage installiert und für diese sinnvolle und notwendige Investition Fördergelder erhält !

Die Förderung an sich stelle ich nicht in Frage ! Allerdings sollte man genau prüfen, ob es denn auch "die Richtigen" trifft !

Eins noch zur Atomkraft.
Egal wie sehr behauptet wird, dass in Deutschland alles sicher ist...die vermehrten Leukämiefälle im Bereich des KKW Krümmel sind sicher kein Zufall, auch wenn das Ministerium in Kiel etwas anderes behauptet !

Es reich ein einziger ernster Zwischenfall und wir haben hier ein wirkliches Problem ! (Man kann ja mal die Menschen um den Reaktor von Tschernobyl fragen, ob es das Risiko Wert war !)

Alleine schon aus diesem Grund, ist Atomkraft völlig unverantwortlich. Von den Kosten für (End-?) Lagerung, Transport, Aufbereitung usw. einmal ganz zu schweigen.

Ich bin nicht bereit dazu, dass -im Ernstfall- auf Kosten unserer Gesundheit, weiterhin mit Atomkraft hantiert wird !

Allen Beteuerungen zum Trotz: Ein Zwischenfall kann reichen ! Dieser lässt sich nicht mehr regional eingrenzen und schon gar nicht medizinisch beherrschen !

Also definitiv: NEIN !

C-P Matetzki