Frage an Claudius von Rüden von Peter K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Kandidat,
wie wollen Sie und Ihre Partei die missliche Wohnraumsituation in Hamburg positiv verändern.
Was wollen Sie tun, um bezahlbaren Wohnraum in allen Stadtteilen und Bezirken, auch für Geringverdiener, Harz IV und Kinderreiche zu schaffen. Dies aus Gründen der Dringlichkeit schnellstens. Dies ist meines er achtens auch wichtig um die sogenannten In-Reviere am Leben zu erhalten und nicht den Wohlhabenden zu überlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Kersten
Sehr geehrter Herr Kersten,
für meine Partei und auch für mich hat der Wohnungsbau absolute Priorität. Wir brauchen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum. Politik, Verwaltung und Investoren sind gefordert, Flächen auszuweisen, die sich für Wohnungsbau eignen. Es müssen Konzepte entwickelt werden, die ein Wohnen ermöglichen, das in Einklang mit der Umgebung steht und sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Dies alles wurde in der Vergangenheit nicht oder nur unzureichend getan. Weder wurden zügig Flächen gefunden, noch wurden Konzepte gewürdigt und umgesetzt, die nicht dem Höchstgebotsverfahren entsprachen. Wir wollen dies ändern. Schnellere Genehmigungsverfahren, behutsame Nahverdichtung und aktiver Wohnungsbau durch SAGA/GWG seien hier nur kurz genannt. Um die Verdrängung langjähriger Mieter zu verhindern (Stichwort Gentrifizierung), setzen wir verstärkt auf das städtebauliche Instrument der Sozialen Erhaltungsverordnung. Hierdurch werden aufwändige Investitionen (Luxus-Umbauten, Renovierungen) verhindert, die zu einer erheblichen Mietsteigerung führen würden.
Mit freundlichem Gruß
Claudius von Rüden