Frage an Claudia Schmidtke von Veronika F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Schmidtke,
die Petition 90088 zur Rettung des Wahltarifs zur Erstattung der Arzneimittel der Anthroposophie, der Homöopathie und der Phytotherapie wurde am 11. 01.2019 beim Bundestag eingereicht und ist immer noch nicht veröffentlicht. Höhere Nummern dagegen schon.
Der für diese Petition zuständige Abgeordnete Marian Wendt machte bereits 2016 mit Aktivitäten gegen die Homöopathie auf sich aufmerksam, indem er maßgeblich daran beteiligt war, den von Homöopathinnen und Homöopathen mit viel Herzblut geleiteten Verein Internationales Hahnemannzentrum Torgau aus dem historischen Freihaus zu verdrängen, indem der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann von 1805-1811 lebte und sein Organon der Heilkunst schrieb, und dessen aufwändige Renovierung zu erheblichen Teilen von Geldern der homöopathischen Gemeinschaft finanziert wurde.
Was steckt dahinter? Warum diese Verzögerung? Und sollte das Hahnemannzentrum Torgau nicht wieder der Öffentlichkeit als solches zugänglich gemacht werden?
Mit freundlichen Grüßen
V. F.
Sehr geehrte Frau Fischer,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 27.02.2019, in welcher Sie sich nach dem Verfahrensstand zur Petition 90088 zur Rettung des Wahltarifs zur Erstattung der Arzneimittel der Anthroposophie, der Homöopathie und der Phytotherapie erkundigen.
Wird eine Petition mit dem Wunsch eingereicht, sie auf der Internetplattform des Petitionsausschusses zu veröffentlichen, wird diese zunächst gemäß der Richtlinie auf die Voraussetzungen geprüft. Das Verfahren sieht dazu eine Stellungnahme des zuständigen Fachministeriums vor. Die Prüfung kann abhängig von der Komplexität der Petition einige Zeit in Anspruch nehmen. Aus Gründen des Datenschutzes kann ich Ihnen keine Auskunft zum Verfahrensstand einer konkreten Petition geben. Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen.
Der von Ihnen angesprochene Sachverhalt zum Hahnemannzentrum Torgau ist mir leider nicht vertraut.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Claudia Schmidtke, MBA