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Frage von Harald B. •

Frage an Claudia Roth von Harald B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Roth,

ich habe eine Frage und einen Vorschlag zur Riester Rente
Warum muss die Riester Rente, die ja zur Altersvorsorge gehört über Profitorientierte Versicherungen abgewickelt werden?

Vorschlag:
Die Altersvorsorge mit Staatszuschuß sollte bei der Gemeinde gegen eine kleine Gebühr abgewickelt werden
Vorteil: Dem Versicherten werden keine hohen Gebühren und Provisionen mehr abgezogen. Er ist sicher das das Geld vernünftig angelegt ist..

Mit freundlichem Gruß

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Bittner,

die Riester-Rente muss nicht über eine Versicherung abgewickelt werden, denn auch Fonds- und Banksparpläne werden vom Staat als Riester-Rente gefördert, wenn sie die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen. Die wichtigste Bedingung ist, dass die eingezahlten Beiträge garantiert werden. Eine Bedingung ist aber auch, dass die Rentenzahlung lebenslänglich erfolgen muss und z.B. ein Banksparplan auch indirekt eine Rentenversicherung ab dem 85. Lebensjahr dabei haben muss. Wir hatten dies seinerzeit sehr kritisch gesehen, denn in der Tat sollten Bürgerinnen und Bürger nicht in private Rentenversicherungen gezwungen werden, denn das ist nicht für alle Bürgerinnen und Bürger gleich vorteilhaft. Andererseits muss für eine Rentenversicherung ab 85 nur ein relativ kleiner Teil der Beiträge verwendet werden, wenn ein Investmentfonds- oder ein Banksparplan gewählt wird. Und wie gesagt, Sie sind ja bei der Riester-Rente frei, anstatt einer Versicherung einen Banksparplan oder einen Investmentfonds zu wählen.

Die niedrigsten Kosten weist in der Regel ein Banksparplan auf. Dabei haben wir seinerzeit auch durchsetzen können, dass die Anbieter, im Gegensatz zu Produkten auf dem freien Kapitalmarkt, jährlich den Riester-Geförderten die Kosten transparent darlegen müssen.

Dass eine Gemeinde eine Versicherung gegen eine "kleine Gebühr" abwickeln sollte, halten wir für keine gute Idee, zumal diese "kleine Gebühr" dann noch auf die bisherigen Kosten aufgeschlagen würde. Denn Gemeinden selbst können ja nicht als Versicherungsunternehmen agieren und müssten deshalb quasi als Vermittler auftreten.

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Roth

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