Frage an Claudia Roth von Daniela D. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Roth,
glauben Sie nicht Frau Roth, das Feminismus, Gendermainstreaming und sexuelle Befreiung die wahren Gründe für das Auseinanderbrechen der Familie in der BRD sind? So wenige Kinder werden noch in gesunden Familien groß. Kein Wunder, das die heutige Jugend immer mehr verwahrlost und verroht. Ich als Frau werde nur dann in dieser Gesellschaft aktzeptiert, wenn ich Kariere mache und Steuern zahle. Ist es nicht auch eher so, das mittlerweile das männliche Geschlecht die Leidtragenden der Experimente der Gleichmachung von Mann und Frau sind? Warum wird nicht akzeptiert das Mann und Frau verschieden sind? Die Familie ist die Keimzelle einer Gesellschaft. Einer berufstätigen Mutter hilft auch der Kindergartenplatz nichts, oder finden sie es verantwortungsvoll ein einjähriges Kind früh 6 Uhr im Kindergarten abzuparken um es dann nach 4 vollkommen gestresst und müde abzuholen? Ich weiß von was ich rede, da ich berufstätige Mutter von 2 Kindern bin. Die meisten Ehen brechen doch an dieser Belastung auseinander, weil keiner mehr für den anderen Zeit hat und Frauen auf dem Selbstverwirklichungstrip ihre eigentliche Aufgabe aus den Augen verlieren. Kinder kann nun mal nur die Frau bekommen. Da hilft auch die beste Gehirnwäsche der 68er nix. Ohne Kinder gibt es auch keine zukünftigen Rentenzahler.
Wie können Politiker über Familie und Kinder reden, wenn sie selbst keine haben bzw. in einer homosexuellen Beziehung leben? Gerade in ihrer Partei, bei den Grünen, fällt mir auf Anhieb kein prominentes Mitglied ein, der Ehepartner und Kinder hat.
Wie wollen Sie in puncto Familienpolitik glaubwürdig wirken? Ihre alternativen Lebensformen werden das demographische Desaster nicht verhindern und Migranten werden die akademischen Lücken auch nicht füllen.
mit freundlichen Grüßen
Daniela Doberstein
Sehr geehrte Frau Doberstein,
Ihre erste und zweite Frage können wir mit einem klaren Nein beantworten. Ziemlich verzweifelt versuchen Sie alle möglichen Plattitüden aus der Mülltonne der Geschichte heraus zu kramen und wieder zu verwerten. Die neuen Lebensformen, der demografische Wandel, die neuen Familienstrukturen und der Wille vieler Frauen, einem Beruf nachzugehen, sind keine Erfindungen und Zwangsmaßen der 68er. Von solch einer Macht haben die diversen Wortführer der Modernisierungsbewegungen der 60er und 70er Jahre nur träumen können.
Mit Ihren Beschimpfungen und Schuldzuweisungen sprechen Sie Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht ab. Bei dieser Mission sind Sie sicherlich nicht die einzige. Allerdings verrennen Sie sich mit ihren steinzeitlichen und vielfach widerlegten Scheinargumenten derart, dass sie nicht auf große Anhängerschaft hoffen können.
Mit freundlichen Grüßen
Das Büro-Team von Claudia Roth