Frage an Claudia Roth von Rainer K. bezüglich Senioren
Aktuell wird in den Medien über die 1,1%-Rentenerhöhung und deren Kosten berichtet. Gleichzeitig lese ich heute morgen, dass die Rücklagen der Rentenversicherung auf 2,5 Beitragsmonate erhöht werden sollen. In der Berichterstattung sieht es dann so aus, als würde die lausige Rentenerhöhung die Rentenkassen belasten, allerdings sehe ich eher eine Rücklagenbelastung von ca. 10% pro Monat um die Rücklagen zu bilden. Rücklagen bilde ich in meinem privaten Haushalt um "ungeplante Ereignisse" abfedern zu können. Bei einem umlagefinanzierten Rentensystem stelle ich mir aber die Frage, welches Risiko hier durch die Rücklagenbildung aufgefangen werden soll. Was also ist der Grund warum die Rentenversicherung Rücklagen bilden will und warum wird dieses in den Debatten mit der längst fälligen Rentenerhöhung vermengt?
Sehr geehrter Herr König,
Ihre Frage aus welchem Grund die Regierung die Rücklagen im Prinzip zu Lasten der Beitragszahler erhöhen wollte, ist sehr berechtigt. Die Frage haben wir uns auch gestellt und die beschlossene Rentenerhöhung als falsch und nicht weiterführend bezeichnet. Die Regierung hat auch die Frage nicht beantworten können, für welche Risiken oder erneuten Ausgaben Rücklagen gebildet werden sollen. Wir haben auch diese Maßnahmen kritisiert, von der die Regierung inzwischen zum Glück wieder abgerückt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Das Büro-Team von Claudia Roth