Frage an Claudia Roth von Bauer A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
11.2.2008
Hallo Büroteam von C.Roth,
Frau Roth hat am Wochenende in einem Fernsehinterview behauptet, die CDU sei in Hessen abgewählt worden. Der Unterschied ist jedoch meines Wissens trotzdem noch ein Plus von 3000 Wählerstimmen fuer die CDU. Ist der Wählerwille von 3000 Wählern Frau Roth eigentlich egal und nicht entscheidend? Anschließend stützte Frau Roth ihre Meinung auf eine Umfrage unter 1000 Befragten: sollen ihrer Meinung nach Wahlen (=Bürgerrechte und Demokratie) künftig durch Meinungsumfragen ersetzt werden? Auf den Hinweis des Moderators, die Grünen hätten stärker verloren als die CDU konnte ich auch keine Bestätigung als Antwort hören. Normalerweise hätte Frau Roth sagen müssen: die Grünen sind in Hessen abgewählt worden.
Frage: Können Sie mir das Verhalten von Frau Roth näher erläutern oder begründen?
mfg
Bauer
Sehr geehrter Herr Bauer,
Fakt ist, dass Roland Koch bis dato alleine regiert hat und nun nicht mal zusammen mit der FDP zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden kann. Das bedeutet im Klartext, dass die CDU auch im Bunde mit der FDP keine Mehrheit im Landtag hat. Das bezeichnen wir als Abwahl der CDU in Hessen und Abwahl von Roland Koch.
Die Verluste der Grünen kann und will niemand schön und wegreden. Eine Abwahl der Grünen ist aber nicht der Fall, weil sie vorher nicht regiert haben und erst jetzt als mögliche Koalitionspartner für verschiedene Kombinationen in Frage kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Büro-Team von Claudia Roth