Frage an Claudia Roth von Andreas K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Roth,
zunächst einmal muß ich sagen das ich es sehr enttäuschend finde dass Sie nicht die Bürgerfragen hier in diesem Forum beantworten. Es scheint so als ob Sie sich nicht so recht für die Nähe zu den Bürgern interessieren.
Meine Frage: Herr Sarrazin hat sich kritisch zum Verhalten von Zuwanderern geäussert. Sie haben Ihn dafür angegriffen und seinen Rücktritt gefordert.
Was ist aber mit dem Recht von freier Meinungsäusserung? Ist dieses Recht in diesem Land nichts mehr wert?
Unabhängig von Herrn Sarrazins persönlicher Haltung, welche ich nicht unbedingt teile was die Zuwanderer in der Bundesrepublik anbelangt muß ich jedoch fragen: Ist das Recht von freier Meinungsäusserung weniger wert als die Belange von Minderheiten in unserem Land?
Wenn dem so wäre, überlegen Sie doch mal selbst, dann würden wir uns ja auf dem Weg in die Totalität der Political Correctness zubewegen. Also mit anderen Worten auf den Weg in eine Welt die Grundzüge eines Faschismus aufweist.
Wenn ich also wählen muß, zwischen einer Welt in der es Sarrazins und andere Zeitgenossen gibt die etwas einseitige Meinungen öffentlich vertreten und dabei auch öffentliche Ämter vertreten, und einer Welt in der Menschen wie Sarrazin einen Maulkorb tragen müssen, dann entscheide ich mich für erstere Welt.
Das Recht der freien Meinungsäusserung ist ein Grundrecht und muß den Menschen auch in der Zukunft zur Verfügung stehen, ganz gleich ob sie daneben öffentliche Ämter bekleiden oder nicht.
Es Menschen die in der Öffentlichkeit stehen zu nehmen bedeutet die Gesellschaft zu beschneiden, und das Recht auf freie Meinungsäusserung aus dem Komplex der Grundrechte herauszulösen.
Erkennen Sie das etwa nicht?
Leider müssen immer mehr intelligente Menschen in unserer Zeit wahrnehmen, dass ausgerechnet die Grünen mit Forderungen aufwarten welche die Offenheit und Belastbarkeit unserer Demokratie anzweifeln und beschädigen.
Schade eigentlich. Waren doch die Grünen einmal die Hoffnungspartei.