Wo sollen all die Fachkräfte wohnen?
Sehr geehrte Frau Rüffelhübsch,
wieso müssen Fachkräfte dort abgeworben werden, wo die Lebenshaltungskosten geringer als in Deutschland sind? Fehlen die anschließend nicht dem heimischen Arbeitsmarkt?
Weshalb werden ausgebildete Fachkräfte nicht in der Schweiz oder Norwegen angeworben?
Warum gibt es für einheimische Fachkräfte keine rasch verfügbaren, bezahlbaren Wohnungen im Umkreis der Arbeitsplätze bzw. Unterstützung Wohnungen zu finden?
Freundliche Grüße
Zur Fachkräfteeinwanderung: Deutschland ist ein Einwanderungsland und muss für ausländische Fachkräfte, die einwanderungswillig sind, attraktiver werden. Nur dann kann Deutschland international wettbewerbsfähig bleiben und den Wohlstand erhalten. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz schafft die Ampel wichtige Rahmenbedingungen zur Einwanderung in den Arbeitsmarkt und zur Vereinfachung und besseren Organisation des Verfahrens. Deutschland nimmt damit niemandem etwas weg; wir schaffen für Menschen Perspektiven und generieren in Deutschland Potenziale für unsere vernetzte und globale Welt. Dabei orientieren wir uns an modernen Einwanderungsländern wie Kanada oder Australien. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.fdp.de/deutschland-bekommt-modernes-einwanderungsrecht.
Zur Wohnungspolitik: Das vorherrschende Wohnungsproblem ist vor allem ein Angebotsproblem. Die Lösung lautet daher: Wir müssen dringend mehr, schneller und vor allem weniger bürokratisch bauen. Durch unzählige Normen, Vorschriften, unterschiedliche Bauordnungen und langwierige Genehmigungsverfahren wird das Bauen immer komplizierter. Daher müssen wir das Bauen in Deutschland vereinfachen, durch mehr Digitalisierung von Bauantragsverfahren und weniger Bürokratie. Hier sind unsere Fachpolitiker dran!