(...) Nach meiner politischen Auffassung ist es die Pflicht des Staates, seinen Bürgerinnen und Bürgern ausreichend öffentliche Güter im Rahmen der Daseinsfürsorge bereitzustellen. Das heißt konkret: öffentliche Anstalten zu fördern sowie Einrichtungen zu gründen und zu unterhalten, die zum Wohle aller sind und von Privatleuten nicht betrieben werden können, weil der Gewinn die Kosten niemals decken könnte - und das gegebenenfalls auch mit Bürgschaften. (...)
(...) Meiner Kenntnis nach waren keine Vertreter der Landtagsfraktion der Freien Wähler anwesend. Auch wenn mit dem Fischessen nach bayerischer Tradition die Fastenzeit auf humorvolle Weise eingeläutet wird, können Sie sicher sein, dass ich persönlich eine entsprechende Einladung ausgeschlagen hätte. In einer Zeit, die von Wirtschaftskrise, hoher Arbeitslosenquote und steigendem Armutsrisiko geprägt ist, betrachte ich Veranstaltungen dieser Art als überflüssige und auch unangemessene Investition. (...)
(...) Der Ruf nach mehr und besseren Hilfsangeboten ist sicherlich gerechtfertigt, denn leider sterben noch immer Babys durch Tötungsdelikte oder Aussetzen. Es gibt aber - moralisch und ethisch gesehen - keinen Grund, warum diese Angebote zur Schließung von Babyklappen führen sollten. Deshalb bin ich, sind wir von den Freien Wählern der Überzeugung, dass die Staatsregierung den Empfehlungen des Deutschen Ethikrates nicht nachgeben darf. (...)
(...) Es gibt keine Rabenmütter und auch keine Rabeneltern. Eine solche Diffamierung lehne ich persönlich und auch nachdrücklich ab. (...)