Frage an Clara Herrmann von Sascha R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Herrmann,
ich habe Sie auf dem Wählerforum am Dienstag, den 22.08.06, gesehen.
Im nachhinein sind mir jedoch Sachen aufgefallen, wo ich gerne Ihre Antwort erhalten möchte.
Zu dem Thema Bildung in der Schule sagten Sie, dass Sie sich dafür einsetzen wollen, dass in Zukunft mehr Informationen zur Zeit des Nationalsozialismus in den Schulen vermittelt werden soll und es sollten auch Seminarfahrten nach Sachsenhausen unternommen werden. Meiner Meinung nach haben Sie da völlig RECHT!
Jedoch habe ich mit Ihrer Formulierung ein Problem. Ich bin 19 Jahre alt und gerade aus der Schule raus. In den letzten 4 Jahren hatten wir so viel über den Nationalsozialismus erfahren und das nicht nur theoretisch sondern auch praktisch.
Wir waren in Sachsenhausen, wir waren im Kino. und ich glaube Filme wie "der Pianist" und "Sophie Scholl" sind Filme, die die grausame Zeit des Nationalsozialismus sehr gut wiederspiegeln.
Frau Herrmann, ich bin in Ihrem Wahlkreis zur Schule gegangen.
Warum wollen Sie fordern, wenn das schon eingeführt wurde?
VIELEN DANK
sascha reimann
Sehr geehrter Herr Reimann,
es ist sehr schön, dass Sie meine Position teilen und es ist noch besser, dass Sie sich an ihrer Schule umfassend mit der Zeit des Nationalsozialismus befasst haben. Leider ist das nicht überall der Fall. An Berufsschulen könnte dieses Thema beispielsweise noch intensiver behandelt werden. Neben einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sollte sich auch mit der neuen Entwicklung der rechtsextremen Szene befasst werden. Aufklärung über Symbole, Musik (beispielsweise die NPD Schulhof CD aus dem letzten Jahr) sollte im Unterricht behandelt werden. Ich lade Sie herzlich ein mit mir persönlich über dieses Thema zu sprechen. Die nächste Gelegenheit haben Sie bei unten folgender Veranstaltung von Marianne Burkert-Eulitz (grüne Direktkandidatin im Wahlkreis 5) und mir:
Zivilcourage leben!
Miteinander gegen Rechtsextremismus
am Dienstag, den 05. September 2006 ab 18.00 Uhr am Frankfurter Tor vor Humana mit Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus der Bundestagsfraktion der Grünen und Hans-Christian Ströbele, Fraktionsvize der Grünen im Bundestag
Mit freundlichen Grüßen,
Clara Herrmann
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