Frage an Clara Deilmann von Peter B. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Deilmann,
Mein Thema ist die "Gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderung am gesamten gesellschaftlichen Leben (Kindergarten, Schule, Arbeit, Kultur, Soziale Sicherung, Gesundheit,persönliche Aissistenz, Rente, Barrierefreiheit, Diskriminierungsverbot etc.) in Deutschland." Hier besteht nach meiner Erfahrung noch in allen o. a. Bereichen und darüber hinaus noch erheblicher Verbesserungsbedarf.
Meine Frage hierzu lautet:
Wie stellen Sie sich in Zukunft das gemeinsame und gleichberechtigte Zusammenleben, von Menschen mit und ohne Behinderung, vor und für welche konkreten Maßnahmen werden Sie sich in Zukunft einsetzen, damit dieses Ziel erreicht werden kann?
Mir ist bewußt das sie als Regierungspartei schon einiges geleistet haben. Meine Frage bezieht sich deshalb auf die Zukunft.
Für eine konkrete Antwort danke ich Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Baaken
Sehr geehrter Herr Baaken,
uns ist vor allem die gleichberechtigte Teilhabe und die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen wichtig. Wir möchten wirksame Instrumente zur Berufsbildung und beruflichen Eingliederung installieren. Das fängt mit der erleichterten Integration in die Grundschule und den Kindergarten an. Zur Verstärkung der gesellschaftlichen Teilhabe und dem Zugang zum Arbeitsmarkt möchten wir weiterhin barrierefreie Kommunikationstechnologien fördern. In einem Teilhabegesetz wollen wir alle Leistungen für behinderte Menschen zusammenfassen und diese von der Finanzlage öffentlicher Haushalte unabhängig machen. Durch das persönliche Budget können Menschen mit Behinderungen selbst entscheiden, wie sie sich Hilfe und Unterstützung organisieren wollen. Wir möchten, dass ambulante Angebote gegenüber den Stationären deutlich Vorrang haben. Konkret in Düsseldorf setzen wir uns für einen Ausbau der Barrierefreiheit und zB.den verstärkten Einsatz von Gebärdendolmetschern im öffentlichen Raum und bei öffentlichen Veranstaltungen ein.
Mit freundlichen Grüßen
Clara Deilmann
Weitere Fragen an Clara Deilmann
(...) Sie haben nach konkreten Schritten gefragt. Das Elternwahlrecht würde gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention endlich im Schulgesetz verankert. Außerdem würde der Prozess zu längerem gemeinsamen Lernen beginnen. (...)
(...) Eine Zwangszuweisung zu Förderschulen wird damit unterbunden. Besonders wichtig ist es mir bei dem Prozess Inklusion umzusetzen auch die Information und Einbeziehung aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Initiative "Gemeinsam leben und lernen" hat im Anregungs- und Beschwerdeausschuss Düsseldorfs den Antrag gestellt für Düsseldorf einen Inklusionsplan zu entwickeln, wie es z.B. in Bonn bereits getan wird. (...)
Sehr geehrter Herr Gocht,
Sehr geehrter Herr Lenz,