Abstimmverhalten
Über Christoph Weiss
Christoph Weiss schreibt über sich selbst:
Bremen ist meine Heimat. Hier bin ich 1965 geboren worden und bis zum Abitur zur Schule gegangen. Bereits als Schüler hat mich das Schulsystem mit seinen permanenten Reformen sehr gestört. Das führte mich in die Politik. Denn um es zu ändern, bin ich erst der Schüler Union beigetreten, war dort als Landesvorsitzender aktiv und habe mich später in der Jungen Union engagiert. Mit 16 Jahren wurde ich Mitglied der CDU. Ich konnte es kaum erwarten, auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und mich aktiv dafür einzusetzen, sie zu beheben beziehungsweise zu stoppen. Dass man auch in aussichtslos erscheinenden Situationen viel erreichen kann, wenn man an eine Sache glaubt, durfte ich in meiner Funktion als einer der dortigen Schülersprecher erfahren. Als in den 80er Jahren meine Schule – das Hermann-Böse-Gymnasium – geschlossen werden sollte, habe ich mit Mitstreitern eine Demo dagegen organisiert. Die war zwar nicht gut besucht, führte aber zum Erfolg: Das HBG gibt es noch!
Erfahrungen in der regionalen Wirtschaftspolitik habe ich als Mitglied im Bundesverband Junger Unternehmer im Regionalkreis Bremen gesammelt – einige Zeit als dessen Vorsitzender. Die daraus entstandenen Netzwerke und Freundschaften pflege ich noch heute. Später engagierte ich mich in der Handelskammer Bremen und war nach Jahren der Mitarbeit im Plenum und Präsidium von 2013 bis 2016 ihr Präses. In diese Zeit fiel die Fusion der Handelskammer Bremen mit der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven, die ich mit verhandelte und die anschließend erfolgreich vollzogen wurde. Beide Kammern gingen als Gewinner hervor: Die Mitgliedsunternehmen – besonders die in Bremerhaven – zahlen seitdem weniger Beiträge, erhalten aber mehr Service und Unterstützung. Das hat mir gezeigt: Man kann Gebietskörperschaften, die ähnlich wie staatliche Strukturen funktionieren, verändern, wenn alle Beteiligten in den Prozess miteinbezogen werden. Dafür zu kämpfen, lohnt sich.