Frage an Christoph Sonneberg-Westeson von Edeltraud J. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Sonneberg-Westeson,
es ist interessant, dass Sie einerseits die EU-Wasserrahmenrichtlinie begrüßen und damit Ihre Forderung nach Abbau der See-Stege am Groß-Glienicker See begründen, andererseits in Ihrer Antwort an meine Vorrednerin aber angeben, gar nicht zu wissen was in der Wasserrahmenrichtlinie dazu steht.
Ebenso geben Sie an, dass sich nach Abbau der See-Stege die Wasserqualität so- weit verbessern würde, dass der Betrieb der Belüftungsanlage zukünftig eingestellt werden kann. Wie Sie ja nun erfahren haben, ist die Belüftungsanlage bereits abgebaut und hatte scheinbar nicht mal Einfluss auf die Wasserqualität, zumindest besteht wohl kein Zusammenhang lt. Ihrer Aussage.
Anscheinend begründet sich der von Ihrer Partei mitgetragenen Beschluss, 2824XVIII Wanderweg am Groß-Glienicker See, nur auf Annahmen und Hörensagen aber nicht auf der Grundlage ausführlicher Recherchen und Tatsachen, noch wurde jemals von Ihnen überhaupt aktiv versucht dort mit den Anwohnern Naturschutzziele gemeinsam umzusetzen, obwohl Sie das, wie Sie schreiben, schön fänden.
Genau diese Forderung der Anwohner, nach einem gemeinsamen Uferkonzept wurde jedenfalls bisher geflissentlich von Ihnen bzw. Ihrer Fraktion ignoriert.
Wenn das in der Bezirksebene so gehandhabt wird, wie kann man dann sicher sein, das Ihre Partei auf Bundesebene nicht ebenso agiert?
Mit freundlichen Grüßen
Edeltraud Jenner
Sehr geehrte Frau Jenner,
ich denke, dass meine Standpunkte in den Antworten vom 25. und 31. August deutlich geworden sind. Es ist allerdings nicht richtig, wenn Sie mir und der GAL-Fraktion in der BVV Spandau unterstellen, die bisherigen Forderungen der Anwohnerinnen und Anwohner des Sees ignoriert zu haben. Wir haben selbstverständlich darüber diskutiert und sind zu der Überzeugung gekommen, dass sie für uns keine Option sind. Ich bin mir sicher, dass sowohl die aktuelle als auch die künftige Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unsere Entscheidung unterstützt.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Sonnenberg-Westeson