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Christoph Ploß
CDU
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Frage von Pascal K. •

Setzen Sie sich innerhalb der CDU und/oder dem Bundestag für eine Herabsenkung des Wahlalters ein?

Sehr geehrter Herr Ploß,
Sie schrieben am 30. Dezember 2022 um 15:03 Uhr auf Ihrem Twitter-Account: "Wegen der #Klimakrise keine Kinder mehr in die Welt setzen? Was für ein Quatsch! #Kinder sind unsere Zukunft!".
Wenn Kinder unsere Zukunft sind, sollten wir sie, das gebietet die Logik, an politischen Entscheidungen teilhaben lassen.
In einer parlamentarischen Demokratie, wie wir sie haben, findet diese Teilhabe über Wahlen statt.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und eine Begründung wieso Sie für oder gegen eine Herabsetzung des Wahlalters sind.

Mit freundlichen Grüßen
Pascal K.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

klar ist, dass man irgendwo eine Grenze ziehen muss. Natürlich erscheint dabei jede feste Altersvorgabe etwas willkürlich. Man kann immer fragen, warum z. B. 18-Jährige wählen dürfen, 17-Jährige hingegen nicht. Wenn es aber ein Mindestalter geben soll – und das halte ich ausdrücklich für sinnvoll – so müssen wir unweigerlich ein gewisses Maß an Willkür in Kauf nehmen.

Ich finde es großartig, dass sich so viele junge Menschen politisch engagieren und ihre Meinung einbringen! Dennoch gibt es gute Gründe, warum unser Grundgesetz das Wahlalter an die Volljährigkeit knüpft. So wird ein Mindestmaß an geistiger Reife und Lebenserfahrung gewährleistet.

In meinen Augen hat sich die Altersgrenze von 18 Jahren bewährt. Sie stellt einen ausgewogenen Kompromiss dar, der auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens fußt. Ich sehe deshalb keinen Anlass für eine Änderung.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß

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