Frage an Christoph Ploß von Wiktor K. bezüglich Gesundheit
Hallo Herr Ploß,
ich darf einmal zitieren:
"... Anträge ablehnen! Wir werden nicht den Weg der LEGALISIERUNG gehen, denn er bedeutet unsägliches Leid. Er bedeutet, dass es zu Abhängigkeiten kommt, dass es Therapien gibt, dass viele Menschen drunter leiden und wir werden stattdessen den Weg der Prävention einschlagen, denn der ist der deutlich Bessere..."
Kommt Ihnen sicherlich bekannt vor, hm?
Unsägliches Leid haben wir mit Eurer fortschreitenden Verbotspolitik!
Abhängigkeit wird es IMMER geben, denn das liegt nunmal in der Natur des Lebens und ganz speziell der, des Menschen und dagegen hilft auch keine Prävention!
Therapien wird es auch weiterhin hageln und zudem werden, vom Schwarzmarkt vergiftete, Süchtige aber auch Erstkonsumenten die Krankenhäuser füllen!
Und die Menschen werden auch weiterhin Leiden, denn dies gehört nunmal auch zum Leben dazu!
Aber es reicht langsam, dass wir wegen der CDU/CSU leiden, finden Sie nicht auch Herr Ploß?
Hier mal eine FAKTENBASIERTE Adresse im Internet, die Sie unbedingt mal besuchen sollten:
Und nachdem Sie dies erledigt haben, bitte fragen Sie sich so in aller Ruhe und für sich selbst mal:
Wieso versuche ich das unausweichliche (Cannabis-Legalisierung) mit aller Macht aufzuhalten?
Wieso bin ich für ein Verbot einer Heilpflanze und ist es nicht generell anmaßend, einem fremden Erwachsenen IRGENDEINE Substanz zu verbieten?
Ich verstehe eure Partei wirklich nicht! Die Cannabis-Legalisierung wird entweder MIT euch starten oder eben OHNE euch.
Zweiteres ist MIR persönlich sogar lieber, weil ich eure Willkür, eure ideologische und festgefahrene Meinung bzgl. Cannabis satt habe!
Gerade zu Coronazeiten, wo die Wirtschaft blutet! Wieso nicht ein neues deutsches Markenprodukt auf den internationalen Markt bringen? Wieso nicht die Polizei und Justiz endlich entlasten und dem Land Milliarden einsparen?
Den Schwarzmarkt mit dem, teilweise sehr giftig gestreckten, Cannabis verdrängen...
WARUM Herr Ploß??
Sehr geehrter Herr Kleinmichel,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir als CDU halten konsequent am Ziel eines suchtfreien Lebens fest. Dabei stellen wir uns entschieden gegen eine Verharmlosung, Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen. Das Beispiel Kanada macht deutlich, dass der erleichtere Zugang zu Drogen erst recht zum Konsum verleitet. In Kanada kann man heute beobachten, was eine Legalisierung von Cannabis zu Folge hat. Hier ist der Anteil der Erstkonsumenten um 50% angestiegen.
Verschiedenste Studien belegen, dass der Konsum von Cannabis negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Psyche hat. Auswirkung auf Atemorgane sowie gefäßschädigende Wirkung bestehen abgesehen von Atemwegserkrankungen, falls Cannabis mit Tabak gemischt wird. Zudem gibt es Hinweise, dass durch den Konsum eine durch Cannabinoide induzierte psychotische Störung auftreten kann. Einige Studien sprechen von einem Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Auftreten von Schizophrenie. Auch das Risiko für manisch-depressive Symptome, bipolare Störungen, Angststörungen und Depressionen steigt laut Studien. Darüber hinaus gibt es auch Hinweise, dass der Konsum von Cannabis die Hirnleistung beeinträchtigen kann und insbesondere einen negativen Einfluss auf das Gedächtnis hat. Vor allem bei Jugendlichen, deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, sind die Risiken einer psychischen Erkrankung erhöht.
Es gibt immer wieder Menschen, die behaupten, dass Cannabis keine Einstiegsdroge ist. Diverse Studien geben Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und einem erhöhten Konsum von anderen illegalen Drogen.
Der Staat hat gerade für Jugendliche einen besonderen Schutzauftrag, weshalb wir Cannabis nicht legalisieren können, solange der Konsum als gesundheitsschädlich einzustufen ist.
Für mich ist es wichtig, dass wir mehr in den Bereich der Forschung investieren leisten. Nur so kann schlussendlich eine Einstufung der Gefährlichkeit erfolgen. Zudem ist es weiterhin wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen über die Folgen des Konsums sowohl von Cannabis als auch von Alkohol zu informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß