Frage an Christine Seer von Michael O. bezüglich Frauen
Sehr geehrte Frau Seer,
die Rahmenbedingungen Ihrer Frauenstatuten sind überhaupt nicht demokratisch, sorgen für eine Quotenregelung, und weisen darauf hin, dass Frauen für alles mögliche Privilegien brauchen.
Ist es Gleichberechtigung, wenn in Ihrer Partei nur 37 Prozent der Mitglieder weiblich ist, jedoch mehr als die Hälfte der Abgeordneten und 55 Prozent des Parteivorstandes weiblich sind?
Hier ist ein politisches Desinteresse der weiblichen Bevölkerung erkennbar und das die Mandate mit sicheren Listenplätzen über die Quote belegt werden.
Leider ist es in der Union, den freien und den sozialen Demokraten zwar nicht ganz so krass undemokratisch, aber ähnlich frauenpolitisch geregelt.
Welches geringere Übel würden Sie den männlichen Vielleicht-Wähler raten?
mit freundlichen Grüßen
Michael Ortner
Sehr geehrter Herr Ortner,
wenn Sie die nach Ihrer Ansicht undemokratischen Verhältnisse ändern möchten, dann empfehle ich Ihnen: Unterstützen Sie Frauen dabei, politische Ämter zu ergreifen, werben Sie bei Ihren Geschlechtsgenossen dafür, sich gleichberechtigt um Hausarbeit, Kindererziehung und pflegebedürftige Angehörige zu kümmern, ihren Partnerinnen den Rücken frei zu halten, wenn sie politisch aktiv sind und Teilzeit zu arbeiten, damit die Partnerin im Beruf vorwärts kommen kann. Solange es leider die Realität ist, dass Frauen in Führungspositionen und dort, wo es um Macht geht, unterrepräsentiert sind, brauchen wir Frauenförderung - auch wenn Ihnen das nicht gefällt.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Seer