Christine Seer
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Michael O. •

Frage an Christine Seer von Michael O. bezüglich Frauen

Sehr geehrte Frau Seer,

ob die Wahllisten für nur im Ausnahmefall von allen Frauen besetzt werden könnten, glauben Sie, aber es steht leider so in den Rahmenbedingungen von www.gruene-partei.de/cms/archiv/dok/15/15128.das_frauenstatut_von_buendnis_90die_grue.htm Das Frauenstatut von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Aber auch im §2 wieder eine Privileg für Frauenredeliste: Versammlungsende nach Listenende der Frauen

§ 4 ist ein reines Sonderrecht/Privileg: Das Frauenvetorecht: Beantragt eine Frau ein Frauenvotum zu egal welchem Thema, muß die Versammlung unterbrochen werden, die Männer müssen raus und die Frauen entscheiden, ob das Thema weiter behandelt werden darf oder nicht.

§5 Einstellungen: wieder ein Privileg: Arbeitsplätze werden vergeben wie im offentl.Dienst üblich: Frauen werden bevorzugt eingestellt auch wenn es www.jurasmus.de/index.php?cont=news&action=show_article&article!76 rechtswidrig ist.

§6 Weiterbildung: Angebote nur für Frauen und Mädchen.

§7 Bundesfrauenkonferenz : öffentlich nur für alle Frauen.

§8 Rat, nur für Frauen, macht Frauenpolitik nur für Frauen.

usw usf ......

Wenn das keine Frauenbevorzug ist, was ist es dann?

Lesen Sie bitte auch von www.gabnet.com/mw/lore2.htm Lothar Reinhard, Gründungsmitglied der Grünen, zum heutigen Zustand seiner Partei

Es scheint doch eine Frauenbevorzugungspartei zu sein mit einem Frauenstatut für Frauen und Frauenversteher – oder?

Mit freundlichen Grüßen

Michael Ortner

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Ortner,

schön, dass Sie sich intensiv mit der grünen Frauerförderung beschäftigt haben. Wir haben in unseren Parteistatuten die Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass Frauen, die in der Politik (s. andere Parteien!) immer noch unterrepräsentiert sind, tatsächlich die Hälfte der Macht bekommen.

Es gibt leider bei den Grünen auch immer wieder Männer, die ein Problem damit haben, dass bei den Grünen Gleichberechtigung konsequent angegangen wird. Aber seien Sie versichert: Politische Talente - auch männliche - werden bei uns gefördert. Männer, die was drauf haben, machen auch bei den Grünen Karriere. Es gibt genügend Beispiele dafür.

Kann es sein, dass Sie kein Interesse daran, dass Frauen wirklich gleichberechtigt sind und sich nicht mehr zwischen Karriere und Kindern entscheiden müssen? Wenn Sie zurück in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts wollen, dann sind Sie bei den Grünen verkehrt. Dann gibt es für Sie ja noch die Union. Die kann einen Schattenminister Kirchhof vorweisen (wie lange noch?), der Frauen die Rolle als Mangagerin der Familie zuweist und Männer als Ernährer der Familie betrachtet.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Seer