Frage an Christine Haderthauer von Franz F. bezüglich Bildung und Erziehung
Jetzt sollen im G8 die Fremdsprachenstunden von 4 auf 3 pro Woche gekürzt werden (siehe SZ Bayern von heute). Was die CSU aber nicht macht, ist den Lehrplan entsprechend auszudünnen.
Liegt die Kürzung der Fremdsprachenstunden am Lehrermangel an den Gymnasien? Keine Ausflüchte, den gibt es!
Wann wird, wie schon lange versprochen, der gesamte Lehrplan den bisherigen unmenschlichen Anforderungen, die das G8 den KINDERN aufbürdet, angepasst?
Sehr geehrter Herr Fischer,
auf Ihre Frage hin habe ich den betreffenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 24.9.2008 noch einmal genau gelesen.
Sie haben Recht: Mit Beginn dieses Schuljahrs wurde in der siebten Klasse des Gymnasiums die Stundenzahl in der ersten Fremdsprache von drei auf vier reduziert. In dem Artikel wird der Grund für diese Reduzierung sehr klar benannt: Die Reduzierung geht nicht auf den von Ihnen behaupteten Lehrermangel zurück. Vielmehr hat sich der Bayerische Kultusminister im April dieses Jahres mit den Vertretern der Lehrer und Eltern auf eine deutliche Entlastung der Schüler am achtstufigen Gymnasium geeinigt. Um diese Entlastung in der siebten Klasse umzusetzen, wurde die Stundenzahl in der ersten Fremdsprache von vier auf drei reduziert.
Unser Kultusminister Siegfried Schneider, Lehrer- und Elternverbände haben bei diesem Treffen noch weitere Entlastungen für die Kinder am Gymnasium vereinbart. So wird insbesondere der Nachmittagsunterricht reduziert. Auch das ist in der Süddeutschen Zeitung vom 24. September nachzulesen.
Ziel ist es, die Belastung der Kinder in vertretbaren Grenzen zu halten.
Noch einmal: Mit Lehrermangel hat das überhaupt nichts zu tun.
Der Freistaat Bayern hat zum neuen Schuljahr 3.500 neue Lehrer eingestellt. Wir werden in den kommenden Jahren jedes Jahr mindestens 1.000 weitere neue Lehrer einstellen. Davon profitieren insbesondere auch die Schüler am Gymnasium.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Haderthauer, MdL
CSU-Generalsekrtärin
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