Frage an Christine Haderthauer von Martin H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Haderthauer!
In Ihrer Antwort bezüglich der gesellschaftlichen Stellung der Beamten schreiben Sie von einer 40-Stunden-Woche. Nun bin ich mir nicht sicher, ob es Ihnen wirklich entgangen ist, dass wir nun schon seit vier Jahren 42 Stunden wöchentlich arbeiten. Es sei noch angemerkt, dass die Erhöhung von 38,5 auf 40 Stunden im Jahr 1993 vom damaligen Ministerpräsidenten als "vorübergehend" bezeichnet wurde.
Meine Fragen:
wie lange soll der vorübergehende Zustand 42-Stunden-Woche noch andauern ?
soll die Arbeitszeit anschließend noch weiter erhöht werden?
MfG
Martin Höß
Sehr geehrter Herr Höß,
vielen Dank für Ihre Frage! Natürlich ist es mir nicht entgangen, dass die Arbeitszeit für Bayerns Beamte bis zu 42 Stunden beträgt (ich bin mit einem Beamten verheiratet!). Sie wissen aber sicher auch, dass die Arbeitszeit gestaffelt ist: Bis zum 50. Lebensjahr 42 Stunden, bis zum 60. Lebensjahr 41 Stunden und ab dem 61. Lebensjahr 40 Stunden.
Unsere Arbeitswelt hat sich verändert, der Trend zu immer kürzeren Arbeitszeiten ist vorbei, das ist in der Wirtschaft nicht anders als im öffentlichen Dienst. Es wird deshalb bei den jetzigen Arbeitszeiten für Beamte bleiben, eine von Ihnen angesprochene Verlängerung der Arbeitszeiten wird es nicht geben.
Meiner Antwort an Herrn Zavodnik können Sie auch entnehmen, dass über 70 Prozent der Beamten einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss haben. Gerade von Führungskräften wird heute hohe Flexibilität und Belastbarkeit erwartet. Bayerns Beamte bringen beides mit.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Haderthauer
CSU-Generalsekretärin
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