Frage an Christine Haderthauer von Guido L. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Staatsministerin a.D. Haderthauer,
Sie stehen momentan wegen der sog. "Modellauto-Affäre" in der öffentlichen Kritik. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft München II sowohl gegen Ihren Ehemann als auch gegen Sie in diesem Zusammenhang ein förmliches Ermittlungsverfahren eröffnet (Ihre parlamentarische Immunität wurde zuvor von der Parlamentspräsidentin des bayr. Landtags, Frau Barbara Stamm, aufgehoben).
Selbstverständlich gilt für Jede und Jeden -auch für Sie- bis zu einer rechtskräftigen strafrechtlichen Verurteilung die Unschuldsvermutung.
In einem kürzlich stattgefundenen und ausgestrahlten Interview mit dem Regionalsender Ingolstadt TV sagten Sie auf die Frage nach Ihrem Rücktritt als Leiterin der Staatskanzlei, dass Sie "nicht hart gefallen" seien und "Denn das muss man mal ganz ehrlich sagen: So ein Amt macht man nicht wegen der Bezahlung. Also wirtschaftlich ist das nicht lohnend." (siehe http://www.welt.de/regionales/bayern/article134814214/Ein-Ministeramt-ist-wirtschaftlich-nicht-lohnend.html ).
Meine Fragen:
- Meinen Sie es wirklich ernst, dass ein Ministergehalt von 14.503,70 € (Gehaltsgruppe B11 x 1,1875) pro Monat "wirtschaftlich nicht lohnend" sei?
- Falls ja: Bezieht sich Ihre Einschätzung des I.E. geringen Ministergehalts auf die Höhe Ihrer Einkünfte, die Sie in Relation dazu als ehemalige Geschäftsführerin oder Mitarbeiterin bei SAPOR Modelltechnik regelmäßig erzielt haben?
- Können Sie nachvollziehen, dass der gemeine Bürger Ihnen nach Ihrem Interview mit "Ingolstadt TV" mangelnde Bodenhaftung und einen deutlichen Realtätsverlust attestieren könnte (der Durchschnitts-Gehaltsempfänger erhält nicht einmal annähernd 14.503,70 € p.M.)?
In der Hoffnung, dass Sie bei der Beantwortung von Bürgerfragen bei "abgeordnetenwatch.de" nicht "auf Tauchstation" gehen und meine und die Fragen Anderer weiterhin beantworten, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen aus Eching (Lkr. Freising)
Guido Langenstück
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