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Christine Haderthauer
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Frage von Günter M. •

Frage an Christine Haderthauer von Günter M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Familienministerin,

wer schweigt, schützt nur die Täter/innen und wird vom Mitwisser zum Mittäter...

Bei uns in Regensburg sind 20% bei häuslicher Gewalt weiblich. ( Aussage Polizei )

Ein Verein beantragte Fördergelder für die Therapie von männlicher & weiblichen "Schlägern".

Aktion Mensch bezuschußte die Therapie mit 48 000,- Euro wenn männliche Täter behandelt werden....weiter hin wurden Gelder beantragt für gewalttätige Mädchen und Jungs......der Antrag wurde auf gewalttätige Jugendliche abgeändert und wiederum flossen Gelder......

Ich bin der Meinung, ein Problem in der Öffentlichkeit anzusprechen ist der erste Schritt es zu beseitigen.

Wie sehen Sie dass, und warum wird es von der Politik beschönigt.......und warum werden keine Therapien für gewalttätige Frauen angeboten, wenn der Bedarf da ist, oder sind weibliche "Schläger" nicht therapierbar?

Günter Mühlbauer

ein männliches Opfer, werde seit 10 Jahren von von Vereinen, Initiativen die sich für mehr Rechte von Frauen einsetzten angefeindet....nur weil ich die Wahrheit sage...... aber manche wollen keine Gerechtigkeit sonder nur Ihren Haß und Ihrer Verletztheit auf den Rücken der Väter und Kinder ausleben............

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Mühlbauer,

vielen Dank für Ihre Frage.

Das Thema „Gewalt an Männern durch Frauen“ wird noch immer tabuisiert und findet selten Eingang in die öffentliche Diskussion. Es ist mir daher auch ein persönliches Anliegen, in diesem Bereich für weitere Aufklärung zu sorgen.

Ich stimme mit Ihnen überein, dass Beratungsstellen und Hilfsangebote in diesem Bereich Unterstützung bedürfen. Mein Ministerium fördert daher finanziell die spezialisierte Beratungsstelle „KIBS - Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt“ in München. Dort werden sowohl Jungen und junge Männer als auch deren Angehörige persönlich beraten und betreut.

Die Betreuung weiblicher Opfer und damit einhergehend die Arbeit mit männlichen Tätern steht aber im Fokus, da gerade im häuslichen Bereich die Gewalt an Frauen durch Männer ein weitaus höheres Ausmaß hat. Nach einer Studie des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2004 hat mindestens jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren körperliche oder sexuelle Übergriffe durch einen Beziehungspartner ein- oder mehrmals erlebt. Jährlich suchen 2.000 Frauen in Bayern mit mehr als 2.000 Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus.

Hinzu kommt, dass sich die Ausprägung der Gewalt bzw. deren gesundheitliche Folgen signifikant unterscheiden. Bei den Gewalthandlungen, die durch Beziehungspartnerinnen gegenüber Männern verübt werden, sind die verursachten Verletzungen zumeist deutlich geringer als im umgekehrten Falle. Dagegen haben die Übergriffe bei weiblichen Opfern in 64% der Fälle körperliche Verletzungen von Prellungen bis hin zu Knochenbrüchen und offenen Wunden zur Folge.

Ich versichere Ihnen, dass ich mich auch weiterhin gegen häusliche Gewalt in allen Facetten einsetzen werde.

Mit freundlichen Grüßen,
Christine Haderthauer

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Mühlbauer,

vielen Dank für Ihre Frage.

Das Thema „Gewalt an Männern durch Frauen“ wird noch immer tabuisiert und findet selten Eingang in die öffentliche Diskussion. Es ist mir daher auch ein persönliches Anliegen, in diesem Bereich für weitere Aufklärung zu sorgen.
Ich stimme mit Ihnen überein, dass Beratungsstellen und Hilfsangebote in diesem Bereich Unterstützung bedürfen. Mein Ministerium fördert daher finanziell die spezialisierte Beratungsstelle „KIBS - Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt“ in München. Dort werden sowohl Jungen und junge Männer als auch deren Angehörige persönlich beraten und betreut.

Die Betreuung weiblicher Opfer und damit einhergehend die Arbeit mit männlichen Tätern steht aber im Fokus, da gerade im häuslichen Bereich die Gewalt an Frauen durch Männer ein weitaus höheres Ausmaß hat. Nach einer Studie des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2004 hat mindestens jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren körperliche oder sexuelle Übergriffe durch einen Beziehungspartner ein- oder mehrmals erlebt. Jährlich suchen 2.000 Frauen in Bayern mit mehr als 2.000 Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus.
Hinzu kommt, dass sich die Ausprägung der Gewalt bzw. deren gesundheitliche Folgen signifikant unterscheiden. Bei den Gewalthandlungen, die durch Beziehungspartnerinnen gegenüber Männern verübt werden, sind die verursachten Verletzungen zumeist deutlich geringer als im umgekehrten Falle. Dagegen haben die Übergriffe bei weiblichen Opfern in 64% der Fälle körperliche Verletzungen von Prellungen bis hin zu Knochenbrüchen und offenen Wunden zur Folge.

Ich versichere Ihnen, dass ich mich auch weiterhin gegen häusliche Gewalt in
allen Facetten einsetzen werde.

Mit freundlichen Grüßen,
Christine Haderthauer