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Frage von Armando R. •

Frage an Christiane Schneider von Armando R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Fau Schneider!

Als Teilhaber einer Tiefbaufirma bin ich mit Interesse ihre Konversation gefolgt. Als Unternehmer, der deutlich mehr als den Mindestlohn an Fachkräfte zahlt, bin ich in der Lage, tatkräftige Arbeitnehmer einzustellen und dauerhaft zu beschäftigen.
Aufgrund Ihrer Annahme, sich um legale Beschäftigungsverhältnisse zu bemühen, übernahm ich eigenverantwortlich einen Aktion zur Gewinnung von entsprechend "illegalen" Verkäufern. Dazu nutzte ich die Übersetzungsdienste des Ihnen sicherlich bekannten Herrn Ohabe Tziatabe aus dem Lampedusa Kreis, dazu noch einen persönlich bekannten Übersetzer aus Edjura (Ghana).
Südlich der Hafenstraße sprachen wir an einem Sonntag mehr als 20 Straßenverkäufer an. Dabei wurde das Thema Beschäftigung, duales System einer handwerklichen Ausbildung, Schulabschlussproblematik und Leistungsbereitsschaft bzw. Motivation in der Mittelständischen Arbeitswelt angesprochen. Als Grundlage diente meine Überzeugung, Menschen über Praktika Einblicke in den Beruf zu ermöglichen, um Kontakte zu knüpfen und somit Arbeitsplätze und Perspektiven zu bieten.
Leider waren selbst die Übersetzer nicht in der Lage, überzeugend darzustellen, wie man für die "geringe Entlohnung" als ortsansäßiger Handwerker arbeiten kann. Wir wurden schlichtwerg belächelt, man lehnte dankend ab. Lediglich eine Person erschien zu einem vereinbarten Praktikumstag in der Firma. Leider hielt der Arbeitseifer bis zur Frühstückspause. Die Tätigkeit in der Tiefbau- / Abbruchbranche ist natürlich kein Zuckerschlecken, jedoch zeigte sich für mich, die erhebliche Problematik der Motivation und diese ist als stellvertretend für andere legale Beschäftigungen anzusehen.
Wie können sie mit ihrer Politik weiterhin Überzeugungsarbeit leisten, damit dieser giftverkaufenden Verkäuferszene endlich eine Hand gereicht wird und so eine Brücke zu einer normalen Erwerbstätigkeit gebaut werden kann?

A. R.

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