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Frage von elmar k. •

Frage an Christiane Boruzs von elmar k. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Boruzs,

Aussagen zu den nachfolgenden 2 Tatbeständen sind für meine Wahlentscheidung sehr wichtig.

1. Die in den letzten Jahren (Jahrzehnten) eingetretene massive Vermögens- und Einkommensverschiebung zu Gunsten der Reichen (Gierigen) muss gestoppt und teilweise rückgängig gemacht werden. Die Politik hat mit vielen Entscheidungen, diese Entwicklung gefördert.

Es muss doch wieder möglich werden, dass in einem Land mit einer gut funktionierenden Wirtschaft und einer demokratisch geführten Regierung, auch die arbeitende Bevölkerung ein Stück von dem Erfolgskuchen bekommt.
Soll das so weitergehen?

2. Auf dem Land werden Schulen geschlossen, Kindergärten verzeichnen freie Plätze und die Wohnungsmieten und Immobilienpreise sind im Keller.
Die Abwanderung der arbeitswilligen Bevölkerung vom Land in die Wirtschaftszentren mit überhöhten Wohnungsmieten ist durch Förderung von qualifizierten Arbeitsplätzen auf dem Land gravierend zu verbessern. Viele Menschen in der Stadt können ihre Mieten nicht mehr bezahlen
Soll das so weitergehen?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Koch,

vielen Dank für Ihre Fragen.

Zu Frage 1:
Ich sehe keine massive Einkommens- und Vermögensverschiebung. Ich sehe eher das Abschmelzen der bislang gutverdienenden Mittelschicht. Ich sehe eine immer stärkere Belastung der verbleibenden Mittelschicht mit Steuern und Abgaben des gefräßigen und schier unersättlichen Wohlfahrtsstaats. Wer seinen Lohnzettel genau ansieht und die Differenz zwischen Brutto und Netto nachrechnet, der weiß dass der Staat der Gierige ist, der ihm einen großen Teil seines hart erarbeiteten Geldes wegnimmt. Neiddiskussionen lehne ich ab. Solange die Wohlhabenden Gesetze achten und Steuern bezahlen sehe ich keinen Anlass für Reichenschelte. Der Tüchtige soll auch künftig Erfolg haben, der weniger Tüchtige muß halt auch mit weniger auskommen. Dem Tüchtigen soll aber nicht deshalb noch mehr genommen werden, damit dem weniger Tüchtigen davon noch mehr gegeben wird.

Zu Frage 2:
Es ist nicht Aufgabe des Staates, mit Steuergeldern Industrie- und Wirtschaftspolitik für den ländlichen Raum zu machen. Allenfalls soll der Staat Infrastrukturmaßnahmen verstärken, um den ländlichen Raum auch für junge Leute attraktiv zu halten. Die Verstädterung ist ein globales Problem. Die jungen Menschen fühlen sich von dem gesellschaftlichen Treiben der Stadt, von den Freizeitmöglichkeiten und von den Chancen auf dem Arbeitsmarkt angezogen. Das ist ganz natürlich. Die Förderung des Wohnungsbaus in den Ballungszentren ist eine wichtige kommunale Aufgabe. Ich will nicht der Verstädterung das Wort reden, aber wenn junge Leute für einen gewissen Zeitraum in die Städte ziehen wollen, so machen sie Gebrauch von dem Grundrecht auf Freizügigkeit und freie Wahl des Arbeitsplatzes. Staat und Kommunen sollen darauf reagieren und den jungen Leuten den Zuzug erleichtern. Der Verknappung und damit der Verteuerung des Wohnungsangebots in den Ballungszentren kann durch kommunale Entscheidungen entgegengewirkt werden. Da sind die Kommunen nicht immer flexibel genug und die Bürokratie erschwert den Wohnungsbau. Besser wäre eine Politik, die auf die Bedürfnisse der Menschen Rücksicht nimmt und die Weichen richtig stellt.

Mit freundlichen Grüßen,

Christiane Boruzs