Frage an Christian Wulff von Thomas B. bezüglich Bildung und Erziehung
Guten Tag Herr Wulff,um die Chancen lernschwacher Schüler zu verbessern, halte ich es für unerlässlich, kleine Klassenverbände zu bilden. Dies ist meiner Ansicht nach auch an Berufsschulen besonders notwendig!
Wie stehen Sie zu dem derzeitigen Klassenbildungserlass (26 Schüler pro Klasse) und sind von Ihrer Seite Änderungen zu erwarten?
Mit freundlichen Grüßen
Th. Böndel
Sehr geehrter Herr Böndel,
die Förderung lernschwacher Schülerinnen und Schüler ist ein dringliches Anliegen, um die Abschlussquote an unseren Schulen weiter zu erhöhen. Zu diesem Zweck haben wir die Förderangebote in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Der Reduzierung von Klassengrößen kommt eine große Bedeutung zu. Daher haben wir im Rahmen des Hauptschulprofilierungsprogramms eine Obergrenze pro Klasse von 26 Schülerinnen und Schülern eingeführt. Ziel muss es sein, flächendeckend die Klassenstärken zu reduzieren. Daher haben wir trotz sinkender Schülerzahlen im Haushalt 2008 die Lehrerstellen stabil gehalten. Damit stehen gut 400 Lehrkräfte zu die Senkung von Klassengrößen und den Ausbau von Fördermaßnahmen zur Verfügung. Im Rahmen der Eigenverantwortlichen Schule ermöglichen wir es den Schulkonferenzen, individuelle Lösungen vor Ort zu beschließen. Durch die Schaffung von 2500 zusätzlichen Lehrerstellen seit 2003 haben wir einen Rekordstand an Lehrerinnen und Lehrern in unserem Lande erreicht.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Wulff