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Christian Wulff
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Frage von Adolf H. •

Frage an Christian Wulff von Adolf H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Ich habe keine andere vorgegebene Überschrift gefunden.
Meine Frage, wie würden Sie mit einem politischen Gegner z.B. der SPD umgehen, wenn Sie von ihm wüßten, dass er dafür gesorgt hat, dass aufrichtige, arbeitende Menschen von diesem benachteiligt worden sind - dank seiner politischen Verbindung mit Partei und Gericht = ein politisches Urteil zum Nachteil auch finanziell dieser Menschen, angestrebt und radikal durchgesetzt worden ist? Für mich gibt es keinen einzigen Politiker der es verdient hat die menschlichen Bedürfnisse zu vertreten - leider.
Es ist doch so, wer heute nicht in d e r Partei ist, hat keinerlei Chance im Leben. Warum nicht gleich eine glaubhafte Demokratie ohne Parteien aufbauen ? Mit Mitgliedern von Vereinen, wer die meisten Mitglieder hat, der regiert! Im Parlament im Verhältnis zu den Bürgern paritätisch zur ausgeführten Arbeit , die entsprechenden Mitglieder. Danke !
Ein TOP-MANAGER wird dort keinen Platz und Zuspruch finden!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Holthoff,

die parlamentarische Demokratie hat sich in Deutschland bewährt. Die Parteien üben dabei ihre im Grundgesetz verankerte Rolle verantwortungsvoll aus. Ebenso fest verankert und unumstritten ist die Unabhängigkeit der Justiz. Auch wenn ich gut nachvollziehen kann, dass bei einem benachteiligenden Urteil eine politische Einmischung vermutet werden kann, so kann ich dies für die CDU ausschließen. Wo dennoch Verstöße vorkommen, sind die Mechanismen des Rechtsstaates stark genug, um dem Fehlverhalten wirksam zu begegnen. Daher halte ich Ihre Grundannahme für rein hypothetisch. Ihr Vorschlag einer Demokratie ohne Parteien ist aus meiner Sicht wenig praktikabel und würde vermutlich dazu führen, was die Wissenschaft als "Tyrannei der Mehrheit" bezeichnet. Erfolgversprechender ist hier das bestehende System, das in regelmäßigen Abständen eine Überprüfung der Regierungstätigkeit durch Wahlen ermöglicht und bei negativer Bewertung zu einem Regierungswechsel führt. Daher sehe ich keine Veranlassung, die bestehende parlamentarische Demokratie in Deutschland zu verändern.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Wulff