Frage an Christian Wulff von Ulrike H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Wulff!
Säuglinge und Kleinkinder haben ein erhöhtes Risiko, an Leukämie zu erkranken, wenn sie in der Nähe von Atomkraftwerken aufwachsen.
Sie sind ein Befürworter der Atomenergie - wie wollen Sie in Zukunft unsere Kinder vor dem Krebsrisiko schützen?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Haus
Sehr geehrte Frau Haus,
jedes an Leukämie erkrankte Kind ist eines zu viel. Daher nehmen wir die Besorgnis von Eltern sehr ernst. Leider gibt die neueste Studie zum Krebsrisiko - die sogenannte KiKK-Studie - keine verwertbaren Aussagen zu den Ursachen der erhöhten statistischen Werte nahe Kernkraftwerken. Bundesumweltminister Gabriel bescheinigt der Studie, dass nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand der beobachtete Anstieg von Krebsfällen nicht hinreichend erklärt werden kann. Die in der Studie getroffenen Aussagen sind sehr vorsichtig gehalten, da für einzelne Standorte keine ausreichenden Daten für eine belastbare getroffen werden kann. Dies hat das Bundesamt für Strahlenschutz auf Nachfrage unserer Bundestagsfraktion bestätigt. Es muss in objektiver und seriöser Weise geprüft werden, wie die statistischen Ausschläge zu begründen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Wulff