Christian Wendt
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Frage von Wilfried M. •

Frage an Christian Wendt von Wilfried M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Wendt,

ich hätte gern auch von Ihnen gewußt, ob Sie die "Dr.- Berger- Zeit - Fragen" gelesen haben, welche ich an die Herren Rechtsanwälte Stroebele, Montag (München Süd) und Dr. Gauweiler richtete, ohne bislang eine Antwort erhalten zu haben.
(Es geht darin um einen m.E. sehr bemerkenswerten, der "Zeit" vom 3.7.03 als "Ich habe einen Traum" verkauften Programmabriß des global und auch Dr. Stoiber und Kanzler Schröder strategisch beratenden Dr. Roland Berger, einzusehen z.B. über www.zeit.de.)

Daran knüpft meine zweite Frage an:
Wo würden Sie sich gegebenenfalls strategische Konsultation suchen?
Dr. Roland Berger wünschte sich ja 80 Millionen (!) Lobbyisten und ich habe nun schon einige Menschen gesprochen, welche sich diesem (m.E. regelrecht dreisten) Ansinnen, den Staat zu überlisten und mafiöse Strukturen gleichmütig hinzunehmen, standhaft entziehen wollen.
So wie Sie schreiben, sind Sie ein weiterer Kandidat....

Mit freundlichen Grüßen
W. Meißner

Antwort von
Einzelbewerbung

Sehr geehrter Herr Meißner,

die "Dr.- Berger- Zeit - Fragen" habe ich nicht gelesen.

Potenzielle Partner für "strategische Konsultation" sind jene WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, KünstlerInnen, UnternehmerInnen, usw., die der Würde jedes Menschen im Sinne humanistischer Ideale Wert beimessen, und die daran mitwirken wollen, die Idee des partnerschaftlichen Kooperatismus weiterzuentwickeln, und im Zuge des Entstehens eines dahingehenden gesellschaftlichen Willens in die Tat umsetzen zu helfen. (Siehe meine Homepage.)

Nach Lektüre des von Ihnen angesprochenen Zeit-Artikels und vor dem Hintergrund meines diesbezüglichen Wissens kann ich nicht umhin, mich von den dort geäußerten Ansinnen zu distanzieren, deren semantische Stoßrichtung bei vermeintlichen syntaktischen Ähnlichkeiten wesentlich von der meinen abweicht.
Der partnerschaftliche Kooperatismus verpflichtet sich der Achtung der zeitgemäßen Bedürfnisse jedes Menschen, im Sinne des Maximin-Prinzips (Maximierung des Minimums, also der Lebensqualität der am schlechtesten gestellten Menschen) bzw. einer gesellschaftlich interpretierenden Modifikation des Liebig´schen Minimumsgesetzes – das zivilisatorisch-menschliche Niveau einer Gesellschaft entwickelt sich so gut, wie es die Stellung der schwächsten Mitglieder ermöglicht. Angesichts dessen habe ich kein Verständnis dafür, abstrakt entfremdete und selbstzweckhafte Strukturen (wie "den Staat") über die Lebensinteressen von (sich womöglich zur Emanzipation er"dreist"enden) Menschen zu stellen.
Für das Zurückgreifen auf subversive Interpretationen und für die Herstellung diffamierender Scheinzusammenhänge wiederum habe ich in Kenntnis der historisch gewachsenen Partikularinteressenlagen volles Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Wendt