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Christian Schäfer
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Frage von Heinz K. •

Frage an Christian Schäfer von Heinz K. bezüglich Soziale Sicherung

Es geht um einen hypothetischen Fall:

Ein freischaffender Künstler oder Journalist, hier genannt Karl, hat über 34 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, ab 1982 vorwiegend in die Künstlersozialkasse.
Laut Rentenbescheid bekommt er nun eine monatliche Rente von 162,30
Durch seine Arbeit hat er noch einen kleinen Zuverdienst zu seiner Rente.
Da Karl ein kleines Haus besitzt und durch eine Vermietung von zwei Wohnungen monatlich 680,00 € bezieht kann seine Rente nicht aufgestockt werden.
Ihm wird auch kein Wohngeld zugestanden.
Eine Rücklage für anstehende Reparaturen seines Hauses sind nicht möglich.
Karl wurde von behördlicher Seite empfohlen, sein Häuschen zu verkaufen.
Aus dem Erlös des Hausverkaufs müsste er sein Leben finanzieren.
Wenn das Geld verbraucht ist, dann könne er einen Antrag auf Bezuschussung seiner Rente stellen.
Er könne dann ebenfalls Wohngeld beantragen.

Was raten Sie Karl!

Portrait von Christian Schäfer
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Karl,

um Ihren hypothetischen Fall besser beurteilen zu können, müssten einige Details beleuchtet werden. Das beginnt mit der ungewöhnlich niedrigen Rente und der Höhe des aktuellen Zusatzverdienstes.

Das Durchschnittseinkommen eines KSK-Versicherten wird mit ca. 1500,-€ monatlich angegeben. Nach ca. 35 Jahren ergäbe sich dadurch eine Rente von ca. 900,- € monatlich. (Daten und Berechnung von 2013, Info gemäß der Homepage der KSK). In Ihrem Beispiel scheint also der Künstler seinen Lebensunterhalt nicht ausschließlich mit seiner kreativen Tätigkeit erwirtschaftet zu haben.

Grundsätzlich rate ich dem Künstler, sich fachlichen Rat einzuholen:

- Ein Gespräch mit seiner Bank in Bezug auf die Verwertungsmöglichkeiten der Immobilie: Verkauf, kreditfinanzierte Modernisierung, Veräußerung gegen eine Leibrente oder vielleicht gar eine Umkehrhypothek.

- Die Beratung bei einem sozialen Verein in Hinsicht auf die Problematik der zu niedrigen Alterseinkünfte und des Umgangs mit Behörden, in Bremen beispielsweise bei der Solidarischen Hilfe: http://www.solidarische-hilfe.de/soli-bremen/index.php

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schäfer