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Christian Rechholz
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Frage von Andreas S. •

Solidarisieren Sie sich mit den Forderungen nach Einberufung eines bundesweiten Bürger*innenrats für Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise?

Sehr geehrter Herr Rechholz,
die Hungerstreikenden in Berlin haben seit mittlerweile achtzehn Tagen keine feste Nahrung zu sich genommen. Sie fordern ein sofortiges Gespräch mit den Kanzlerkandidat*innen über die drohende Klimakatastrophe und die Klimapolitik sowie das Versprechen der Kandidierenden, in einer neuen Regierung direkt einen Bürger*innenrat einzuberufen. In diesem sollten Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise, unter anderem eine 100% regenerative Landwirtschaft, besprochen werden.
Dazu meine Fragen:
- Teilen Sie die Forderung der Hungerstreikenden nach Einberufung eines solchen Bürge*innenrats?
- Erwägen Sie, die Streikenden zu besuchen oder auf andere Weise Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um das Gespräch mit ihnen zu suchen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas S.

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr S.

Vielen Dank für Ihre Frage. Ich finde es erschütternd, wie verzweifelt diese jungen Menschen sein müssen, zu einem solchen Schritt zu greifen. Dies steht aber letztlich für eine ganze Generation, vor wenigen Tagen erst kam eine Studie heraus, wonach 75 Prozent von ihnen massive Zukunftsängste haben. Und das ist ja auch nur zu verständlich. Es ist jetzt wirklich höchste Zeit zu handeln und unsere etablierten Parteien tun zu wenig, haben zu wenig getan und alle Programm, von Schwarz bis Grün reichen nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen. Daher braucht es die ganze Gesellschaft, um uns endlich an diese Aufgabe zu machen und konsequenten Klimaschutz zu betreiben.

Wir haben über einen Mittelsmann Kontakt zu den Hungerstreikenden. Wir verstehen ihre Verzweiflung und unterstützen sie in ihrem Ziel. Aber wir haben sie auch aufgefordert, doch wieder Nahrung zu sich zu nehmen.

Ich wollte sie persönlich besuchen, doch fühlten sie sich mittlerweile zu schwach dazu und haben gebeten, von einem Besuch abzusehen. Ihre Kräfte müssen sie schonen für den hoffentlich doch noch stattfindenden Besuch der Kanzlerkandidaten bzw. Kanzlerkandidatin. Sie wünschten sich aber stattdessen, unsere Solidarität in einer Presseerklärung auszudrücken. Das haben wir getan.

https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/verzweiflungstat-zeigt-sorgen-einer-ganzen-generat